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Hardingfele


Instrumentnavn: Hardingfele
Instrumentmaker: Helland, Jon Eriksen
Sted: Telemark, Bø
Beskrivelse: Aust-Agder eller Telemark Eier Musikinstrumentmuseum, Berlin, DBR. Katalognummer 4663 Signatur: F(elemak)er Harald Erichson Grindevolden(litt utydelig) 1..7 Andre siffer er uleselig, tredje siffer kan være 7, 8 eller 9. Reparatursedde1: Repareret af / Leif Sørensen / Chistol(?)/ 1870. Mål: Største lengde: 572 Lengde korpus, rygg: 327 Øvre bredde: 144 Midtre bredde: 97 Høyde: 66 Langs midten av bunnen en ganske svak fortykning (grad) 8 strenger. Fotos og opplysninger gitt av Restauratorin Olga Adelmann, Berlin i brev til R.S. 20/2 og 4/5 1968. Fela likner svært på Jon E. Hellands, i mål, omriss, hode og hals. Dekoren vel neppe eldre enn ca. 1850. R.S. 1968 Sevågs blyantkomentar på kartotekkortet: Jon Helland? Noen av målene korrigert til opplysningen over. Gjengivelse av reparert signatursedel (se foto 4) Ekstraopplysninger fra registreringskort: Hardingfele Nr. 449 Mester: Antagelig Jon Eriksen Helland. Telemark Rastauratorin Olga Adelmann gir i brev av 4/4 1970 nye opplysninger om denne fela: "Nach nochmaliger Überprüfung sind wir dazu gekommen, den vermeintlichen Hersteller-zettel als einen Reparaturzettel zu identifizieren. Es steht nun also nicht mehr im Wege, diese schöne Fele Jon Erikson Helland zuzuschreiben. Ich lege Ihnen eine Abschrift bei, aus der Sie sehen, zu welchem Ergebnis wir jetzt gekommen sind." Brev: "Bygdøy, d 22.6. 1968 Restauratorin Olga Adelmann Staatliches Institut für Musikforschung Musikinstrumentenmuseum 1000 Berlin Bundesallee 1-12 Sehr geehrte Frau Adelmann Herzlichen Dank für Ihren Brief vom 4.5. 1968. Sowohl Photos wie Aunkünfte waren für mich von grossem Wert. Doch war die Identifikation Ihrer Felen schwerer als ich mir vorgestellt hatte. Fangen wir mit nr. 4663 an, eine interessante, aber auch problematische Fele. Ich habe einen Hof mit dem Namen Grindevolden in Aust-Agder (süd von Telemark, an der Küste) gefunden. Møglicherwelse,kommt Harald Erikson daher. Doch habe ich seinen Namen nie gehört, und da die Fele gut gemacht zu sein scheint, sehe ich nicht ganz davon ab, dass sie von Jon Erikson Helland, dem Grüider unserer grössten Felemakerdynastie (in Telemark) gebaut worden ist. Diese Fele kommt den seinigen sehr Nahe in Umriss, Grösse und Kopf. Verglelchen Sie den Umriss mit Photos L 3006-066-069. Die Maasse dieser Fele sind 572 - 322 - 145 - 102 --184. Eine andere seiner Felen hat diese Maasse: 328 - 1 45 - 98 - 186. Der Abschluss des Kopfes ist sehr charakteristisch. Ich kenne nur 2 Felen (anno 1829 und 1834) mit demselben Abschluss, beide von Jon E. Helland. Vergleichen Sie Photo L. 30104. Die Rankenbemalung der Felen entstand nicht in Hardanger, sondern in Telemark um das Jahr 1800. Der Stil der Bemalung Ihrer Fele entspricht dem der Helland-Familie (auf der Decke und den Zargen), doch muss hier eine andere Hand gearbeitet haben, vielleicht Herr Grindevolden selbst(?). Ich würde vermuten, dass diese Bemalung nach 1850 gemacht worden ist. Jon E. Helland machte oft Felen mit 4 Resonans-Saiten. Das normale im 18. Jahrhundert (in Wes--Norwegen) war 2. (Jon E.Helland: 1790-1862. Bewahrte Felen von 1815-1840). Der Name des Reparaturzettels muss Leif Sörensen sein. Ich kenne ihn nicht. Den Namen Chistol kann ich auch nicht verstehen (Amerika?). Kann er mit irgendeiner der norwegiche Städte Christiania, Christiansand oder Christiansund identisch sein?" Maße:. Gesamtldnge 572 Corpusldnge (Bodenmessung) 327 Corpusbreite oben 144 mitten 97 unten 184 Zargenhöhe 30 Corpushöhe 66 Mensur: Hals 100 Decke 164 (Mensurfaktor 0,61) Gesamt 264 Steghöhe (derzeitig) 31 schwingende Saitenlänge (derzeitig) 267 Halsbreite oben 26 unten 34 Griffbrettbreite oben 26 unten 40 Griffbrettlänge 178 Wirbelkastenbreite oben 23,5 unten 27,5 Kopfbreite 35 Länge der ff 82 Entfernung der ff oben innen 38 unten außen 114 Länge der Mittelbügel Baß 65 Disk. 67,5 Saitenhalterbreite oben 37 länge mitten 27 unten 32,5 Musikinstrumenten-Museum Berlin Ktl.Nr. 4663, Fele/Norwegen I. Zugeschrieben Jon Erikson Helland, Telemark (1790 - 1862, durch Instrumente nachgewiesene Tätigkeit 1815 - 1840) Mit 2 handschriftlichen Reparaturzetteln: Der 1. Reparaturzettel befindet sich auf dem Innenboden neben dem Stimmstock. Er lautet: "Repariret / af / Leif Sörensen / Andels ... / 1870" Der 2. Zettel befindet sich an dem für Herstellerzettel üblichen Platz und wurde vielleicht an dessen Statt eingeklebt. Dieser Zettel lautet: "R......ert af / Harald Erikson / Grindevolden 1..7" Anm.: Grindevolden liegt südlich von Telemark in Aust-Agder. Der Zettel ist in der obersten Zeile stark gerissen und ausgeblichen. Das erste Wort ist zu ergänzen zu "R(epar)ert". Zwischen der 1 und 7 in der untersten Zeile befindet sich eine Beschädigung. Die vorletzte Ziffer kann als 8 gelesen werden, sodaß sich die Datierung 1887 ergeben würde. Norsk Folkemuseums fotonummer: N.F. 8567 Musikinstrumentmuseum, Berlins negativnummer: 4863 og 4865 Negativnummer for foto 3 er ikke oppgitt.
Kortidnr: 174