VISDOMSLÆREREN LIBANIOS.
Guld? Ha-ha! De gyldne beholder Maximos for sig selv; dem slipper han ikke. Hvad er det for slags lærlinger, som vanligvis kommer hid fra Efesos? Kræmmersønner, håndværkeres førstefødte. Guld, siger du, min Julian? Jeg siger mangel på guld. Men denne guldmangel vil jeg udnytte, til deraf at præge en ægte vægtig guldmynt for eder, I unge! Eller er kanske ikke en gavnlig lære for livet, – når den fremsættes i en sindrig og tiltrækkende form – at ligne med en fuldvægtig guldmynt? – Hør da, hvis det så synes eder. Her blev sagt, at visse mænd i hast er ilet ned til Piræos? Hvem er de, disse ilsomme? Det være langt fra mig at nævne navne; selv kalder de sig visdomselskere og visdomslærere. Flyt eder nu i tanken ned til Piræos. Hvad går der for sig i denne stund, mens jeg står her i eders velvilligt lyttende klynge? Jeg skal sige jer, hvad der går for sig. Hine mænd, som holder sig selv for at elske og at forkynde visdommen, de stimler sammen på landgangsbroen; de puffes, de mundhugges, bides, glemmer al sømmelighed og sætter al anstand tilside. Og hvorfor? For at være den første på tofterne, – for at rive de mest velklædte ynglinge til sig, føre dem til sine huse, optage dem deri, håbende, siden at skulle drage fordel af dem på allehånde måder. – Hvilken skamfuldhed, hvilken opvågnen i tomhed, ligesom efter en rus, når det om føje tid viser sig – ha-haha! – at hine ynglinge knapt førte med sig det fornødne til at betale ankomstgildet! – Lær heraf, I unge, hvor ilde det klæder en visdomselsker, og hvor ringe det lønner sig, at eftertragte de goder, som ligger udenfor sandheden.
LIBANIOS.
Gold? Haha! Die Goldenen behält Maximos für sich selbst – die läßt er nicht fort. Was sind denn das für Schüler, die gewöhnlich von Ephesos zu uns kommen ? Krämersöhne, Erstgeborene von Handwerkern! Gold, sagst Du, mein Julian? Ich sage – Mangel an Gold. Aber diesen Goldmangel will ich mir zu nutze machen, um daraus eine echte, vollwichtige Goldmünze für Euch, Ihr Jünglinge, zu prägen. Oder ist vielleicht nicht eine nützliche Lehre für das Leben, – in einer sinnreichen und anziehenden Form vorgetragen, – mit einer vollwertigen Goldmünze zu vergleichen? – – Hört denn, wenn es Euch beliebt. Hier wurde gesagt, daß gewisse Männer in Hast nach Piräus hinuntergeeilt sind. Wer sind sie, die es so eilig haben? Es sei ferne von mir, Namen zu nennen! Sie selbst nennen sich Freunde und Lehrer der Weisheit. Versetzt Euch im Geist nach Piräus! Was geht da vor in diesem Augenblick, da ich hier in Eurem wohlwollend lauschenden Kreise stehe? Ich will Euch sagen, was da vor geht. Jene Männer, die da selber glauben, die Weisheit zu lieben und zu verkünden, sie rotten sich auf der Landungsbrücke zusammen; sie puffen, zanken, beißen sich, vergessen alle Schicklichkeit und setzen allen Anstand hintan. Und warum? Um die ersten an den Ruderbänken zu sein, – um die am feinsten gekleideten Jünglinge an sich zu reißen, sie in ihre Häuser zu führen, sie aufzunehmen, in der Hoffnung, später aus ihnen auf alle Art Vorteile zu ziehen! Dann aber welche Beschämung und wie nach einem Rausch welche Öde des Erwachens, wenn es sich nach kurzer Frist zeigt – hahaha! – daß jene Jünglinge kaum so viel mitbrachten, als nötig ist, um den Willkommschmaus zu zahlen! – Lernt hieraus, Ihr Jünger, wie schlecht es einem Freund der Weisheit ansteht, und wie wenig es sich lohnt, nach Gütern zu trachten, die außerhalb der Wahrheit liegen.