Respondeo dicendum quod, cum in omnibus creaturis sit aliqualis Dei similitudo, in sola creatura rationali invenitur similitudo Dei per modum imaginis, .... in aliis autem creaturis per modum vestigii.
Id autem in quo creatura rationalis excedit alias creaturas, est intellectus sive mens.
Unde relinquitur quod nec in ipsa rationali creatura invenitur Dei imago, nisi secundum mentem.
In aliis vero partibus, si quas habet rationalis creatura, invenitur similitudo vestigii;
sicut et in ceteris rebus quibus secundum partes huiusmodi assimilatur.
Cuius ratio manifeste cognosci potest, si attendatur modus quo repraesentat vestigium, et quo repraesentat imago.
Imago enim repraesentat secundum similitudinem speciei ....
Vestigium autem repraesentat per modum effectus qui sic repraesentat suam causam, quod tamen ad speciei similitudinem non pertingit,
impressiones enim quae ex motu animalium relinquuntur, dicuntur vestigia;
et similiter cinis dicitur vestigium ignis; et desolatio terrae, vestigium hostilis exercitus.
Potest ergo huiusmodi differentia attendi inter creaturas rationales et alias creaturas, et quantum ad hoc quod in creaturis repraesentatur similitudo divinae naturae, et quantum ad hoc quod in eis repraesentatur similitudo Trinitatis increatae.
Nam quantum ad similitudinem divinae naturae pertinet, creaturae rationales videntur quodammodo ad repraesentationem speciei pertingere, inquantum imitantur Deum non solum in hoc quod est et vivit, sed etiam in hoc quod intelligit, ....
Aliae vero creaturae non intelligunt; sed apparet in eis quoddam vestigium intellectus producentis, si earum dispositio consideretur.
––– Similiter, cum increata Trinitas distinguatur secundum processionem verbi a dicente, et amoris ab utroque, ut supra habitum est;
in creatura rationali, in qua invenitur processio verbi secundum intellectum, et processio amoris secundum voluntatem, potest dici imago Trinitatis increatae per quandam repraesentationem speciei.
In aliis autem creaturis non invenitur principium verbi, et verbum, et amor;
sed apparet in eis quoddam vestigium quod haec inveniantur in causa producente.
Nam hoc ipsum quod creatura habet substantiam modificatam et finitam, demonstrat quod sit a quodam principio;
species vero eius demonstrat verbum facientis, sicut forma domus demonstrat conceptionem artificis;
ordo vero demonstrat amorem producentis, quo effectus ordinatur ad bonum, sicut usus aedificii demonstrat artificis voluntatem.
Sic igitur in homine invenitur Dei similitudo per modum imaginis secundum mentem; sed secundum alias partes eius, per modum vestigii.
Ez ist zemerken, sit daz in allen creaturen etlichü gotlichü glichnüsse ist, doch so vindet man allein in der redelichen creaturen die glicheit gotis übermitz wise dez bildez unde übermitz wis der fuozstaphen.
Aber daz, in dem die redelich creaturen fürtreffent die ander creaturen, (311) daz ist daz verstan oder daz gemüet.
Unde also ist daz zehalten, daz noch in den rede lichen creaturen funden wirt gottis bilde nihtwan in dem gemüete.
Aber in den andern teilen, welchü si sin, die [dü] redelichen creaturen hat, dar inne so vindet man die glicheit dez fuozstaphen;
alse ouch übermitz in den dingen, die sich nah einem teile glichent:
daz man offenbarlich mag merken, ob man merken wil die wise, von der man offenbaret die fuozstaphen, unde von den man offenbaret daz bilde.
Wan daz bilde offenbaret nach der glich [nüsse des gestelt] nüsses.
Aber der fuozstaphe offenbaret übermitz wise dez werkes, daz also offenbaret sin sach, daz ouch niht enrüeret zuo dem glichnüsse dez gesteltnüsses;
wan indrukunge, die da gelazen werdent von der bewegunge der tiere, von den so heizent die fuozstaphen;
unde dez glichez: die esche heizet ein fuosstaphen dez füres, (312) unde die zerstörunge dez landes heizet ein fuozstaphe der reise der vigende.
Unde dar umbe so mag man underscheiden merken zwischen den redelichen creaturen unde den andern creaturen: unde also vil also zuo dem unde geoffenbart wirt in den creaturen die glicheit gotlicher nature, unde also vil also zuo dem unde in in geoffenbart wirt dü glicheit der ungeschepfter driveltikeit.
Alse vil alse zuo der glicheit der naturen so behöret, man ahtet, daz die redelichen creaturen zemale rüeren zuo der offenbarunge dez gesteltnüsses, nah dem unde si got nahvolgent, niht allein in dem unde si ist unde si ouch lebet, sunder ouch in dem daz si verstat.
Die andern creaturen die verstat niht, sunder ez ist in in offenbar etlich fuozstaphen dez verstans dez fürbringenden, ob ir bereitschaft betrahtet wirt.
Unde a so dez gliches: wan die ungeschaffen driveltikeit geunderscheiden wirt nach der fürgangunge (313) dez wortes von dem sprechenden unde der minne von in beiden,
aber in der redelichen creaturen, in der man vindet die uzgengunge dez wortes nah dem verstan unde uzgangung der minnen nach dem willen, daz mag geheizen sin ein bilde der ungeschaffener driveltikeit durch etlich offenbarunge dez gesteltnüsses.
Aber in den andern creaturen vindet man niht ein beginne dez wortez unde daz worte unde die minne;
sunder ez ist in in offenbar etlich fuozstaphe, daz disü funden werdent in der fürbringenden sache.
Wan daz selber, daz die creature ihht ein substancien, die gemezzen ist unde geendet, die zeigit, daz si si von etwaz beginnes;
aber sin gesteltnüsse daz offenbaret daz wort dez machenden, alse die forme dez huses zeiget die enphahunge dez kunstmeisters;
aber die ordenunge zeiget die minne dez uzleitenden, von der daz er die werke zuo guot ordent, alse die niezunge (314) dez bouwes offenbaret dez künstmeisters willen.
Also vindet man in dem menschen gotis glicheit übermitz wise dez bildez nach dem gemüete; aber nach dem andern teilen dez selben menschen über mitz wise der fuozstaphen.