Respondeo dicendum quod notio dicitur id quod est propria ratio cognoscendi divinam personam.
Divinae autem personae multiplicantur secundum originem.
Ad originem autem pertinet a quo alius, et qui ab alio,
et secundum hos duos modos potest innotescere persona.
Igitur persona patris non potest innotescere per hoc quod sit ab alio, sed per hoc quod a nullo est, et sic ex hac parte eius notio est innascibilitas.
Sed inquantum aliquis est ab eo, innotescit dupliciter.
Quia inquantum filius est ab eo, innotescit notione paternitatis,
inquantum autem spiritus sanctus est ab eo, innotescit notione communis spirationis.
Filius autem potest innotescere per hoc quod est ab alio nascendo, et sic innotescit per filiationem.
Et per hoc quod est alius ab eo, scilicet spiritus sanctus,
et per hoc innotescit eodem modo sicut et pater, scilicet communi spiratione.
Spiritus sanctus autem innotescere potest per hoc quod est ab alio vel ab aliis, et sic innotescit processione.
Non autem per hoc quod alius sit ab eo, quia nulla divina persona procedit ab eo.
Sunt igitur quinque notiones in divinis, scilicet innascibilitas, paternitas, filiatio, communis spiratio et processio.
Harum autem tantum quatuor sunt relationes, nam innascibilitas non est relatio nisi per reductionem, ut infra dicetur.
Quatuor autem tantum proprietates sunt, nam communis spiratio non est proprietas, quia convenit duabus personis.
Tres autem sunt notiones personales, idest constituentes personas, scilicet paternitas, filiatio et processio,
nam communis spiratio et innascibilitas dicuntur notiones personarum, non autem personales.
Ez ist zemerken, daz die küntlicheit daz heizet, daz da eigen der rede des erkennens der gotlichen personen.
Aber die gotlichen personen, die menigvaltigent sich nach dem ursprunge.
Aber zuo dem ursprunge (384) behöret “von dem ein anderre” unde “der von einem andern.”
Unde nah disen zwein wisen mag erkant werden die person.
Unde dar umbe so mag die persone dez vatters niht erkant werden von dem, daz er von einem andern ist, sunder von dem, daz er von nieman ist; unde also nach disem teile so ist [sin] küntlicheit die “ungebornheit.”
Aber alse vil alse etwer von im erkannt wirt, daz geschiht in zweier hande wise.
Wan in dem der sun von im [ist], so wirt erkant von der küntlicheit der “veterlicheit.”
Aber in dem unde der heilig geist von im ist, so wirt erkant von küntlicheit der gotlicher “geistunge.”
Aber der sun mag erkant werden, übermitz daz er von einem andern ist gebernde, unde also wirt erkant übermitz “sünlicheit.”
Unde von dem, daz einre ist von dem andern, daz ist der heilig geist.
Unde übermitz daz daz erkant wirt in der selber wis alse ouch der vatter, daz ist von der “gemeiner geistunge.”
Aber der heilig geist mag erkant werden von (385) dem daz er ist von einem andern oder von den andern, unde also wirt er bekant übermitz die “usgaunge.”
Aber niht übermitz daz, daz ein anderre von im si, wan dekein gotlich person gat von im.
Unde da von so sint nihtwan fünf küntlicheit in got, daz ist die “ungeberlicheit,” die “veterlicheit,” die “sünlicheit,” die “gemein geistung” unde die “uzgaunge.”
Unde dirre sint allein vier widertragunge, wan die ungeberlicheit enist niht ein widertragunge niht wan übermitz widerleitunge, also daz als[w]o spreche.
Ir sint allein vier [eigenschaft], wan die gemein geistunge ist niht ein eigenschaft, sit si bekümt zweien personen.
Aber es sint dri küntlich personlicheit, daz ist die persone setzent, daz ist veterlicheit unde sünlicheit unde usgaunge;
wan die ungebornheit unde die gemein geistunge die heissent küntlicheit der “personen,” unde niht personlich.