DIE MUTTER
(ringt die Hände.)
Mein’ Seel’ verdammt, mein Tag vergeud’t!
Um arme Frist mein Gut verstreut!
Heim denn, und dicht ans Herz gehegt,
Was heut noch meinen Namen trägt.
Mein Gut, mein Schmerzenskind, mein Gut,
Für Dich riß ich die Brust in Blut!
Nun kommt Dein weinend Mütterlein
Und wiegt ihr sterbend Kindlein ein. –
War’s mich im Fleisch zu schaffen not,
Wenn Fleisches Lust der Seele Tod? –
Halt’ nah dich, Pfarrer! Weiß noch nicht,
Wes Sinns ich werd’, wann’s Auge bricht.
Muß ich, noch lebend, alles lassen, –
Will ich doch in Geduld mich fassen.
(Ab.)