BISP NIKOLAS.
Ja, mit syn er sløvt; jeg kan knapt se jer, der I står; men indeni mig drager mit liv lysende klart forbi. Jeg ser syner der –; hør og lær, konge! – Min æt var den mægtigste i landet; mange store høvdinger gik ud fra den; jeg vilde være den største af dem alle. Jeg var ikke mere end gut, da jeg begyndte at hungre efter storværk; jeg tyktes, jeg umuligt kunde vente til jeg blev voksen; – der rejste sig konger med mindre ret end jeg, – Magnus Erlingssøn, Sverre prest –; jeg vilde også være konge; men høvding først, – det var nødvendigt. Så skulde slaget stå på Ilevoldene; der var det førstegang jeg var med. Solen randt, og der gik glitrende lyn fra tusende blanke våben. Magnus og alle hans mænd gik frem, som til en leg; jeg alene kendte mig klemt om hjertet. Hårdt foer vor fylking frem; men jeg kunde ikke vinde med – jeg var ræd!
Alle Magnus’s andre høvdinger stred mandelig, og mange faldt, der de stred; men jeg flygtede stenberget opover, løb og løb, og stansede ikke før jeg kom ned til fjorden igen, langt ude. Mangen mand måtte vaske sine blodige klæder i Trondhjemsfjorden den kveld; – jeg måtte også vaske mine, men det var ikke for blod. Ja, konge, jeg var ræd; skabt til høvding – og ræd! Det slog ned som et lyn i mig; jeg blev hver mand ond fra den time; jeg bad lønligt i kirkerne, jeg græd og knælte for altrene, jeg gav rige gaver, gjorde hellige løfter; jeg fristede og prøvede i slag efter slag, ved Saltøsund, på Jonsvoldene den sommer Baglerne lå i Bergen, – altid fåfængt. Sverre var den, som skønte det først, han talte det højt ud og med spot, og fra den dag lo hver mand i flokken, når Nikolas Arnessøn gik frem i hærklæder. – Ræd, ræd –, og endda vilde jeg være høvding, vilde være konge, følte mig skabt til konge forresten, kunde fremmet Guds rige på jorden; men det var de hellige selv, som stængte bommen for mig.
BISCHOF NIKOLAS.
Ja, mein Blick ist trübe; ich vermag kaum Euch zu sehen, die Ihr vor mir steht; aber in meinem Innern zieht mein Leben mit lichter Klarheit an mir vorüber. Da hab’ ich Gesichte – höret und wisset, König! – Mein Geschlecht war das mächtigste im Lande; viele große Häuptlinge gingen aus ihm hervor; ich wollte der größte von ihnen allen sein. Ich war fast noch ein Knabe, als es mich schon nach Großtaten dürstete; ich glaubte, unmöglich warten zu können, bis ich erwachsen wäre; – da erstanden Könige mit geringerem Recht als ich, – Magnus Erlingsson, der Priester Sverre –; ich wollte auch König werden; aber Kriegshauptmann erst, – das war notwendig. Die Schlacht auf den Ilewällen sollte geschlagen werden; es war das erste Mal, daß ich mit war. Die Sonne stieg empor, und von tausend blanken Waffen gab’s einen blitzenden Widerschein. Magnus und all seine Mannen rückten vor wie zum Spiele; mir allein war es beklommen ums Herz. Kühn drang unsere Schar vorwärts; aber ich konnte den Sieg nicht mit erfechten, – ich war feig!
Alle anderen Häuptlinge des Königs Magnus stritten mannhaft, und manch Streiter fiel, ich aber floh über den Felsenhang, ich lief und lief und blieb nicht eher stehen, als bis ich wieder weit draußen am Fjord war. Mancher Mann mußte an jenem Abend seine blutigen Kleider im Fjord von Tronthjem waschen; – auch meine mußt’ ich rein waschen, aber nicht von Blut. Ja, König, ich war feig; zum Häuptling geboren – und feig! Das traf mich wie ein Blitzstrahl; ich war von Stund an jedem Manne feind; ich betete heimlich in den Kirchen, ich weinte und kniete vor den Altären, ich gab reiche Geschenke, tat heilige Gelübde; ich versuchte und probierte mein Herz in einer Schlacht nach der andern, bei Saltösund, auf den Jonswällen in jenem Sommer, als die Bagler in Bergen lagen, – alles umsonst! Sverre war’s, der es zuerst bemerkte; er erzählte es laut und mit Spott, und von dem Tag an lachte ein jeder im Heere, wenn Nikolas Arnesson in Kriegskleidern einherging. – Feig, feig –, und doch wollt’ ich Häuptling sein, wollte König sein, fühlte mich in allem andern zum König geschaffen, hätte Gottes Reich auf Erden fördern können – aber die Heiligen selbst waren es, die mir den Schlagbaum schlossen.