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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
ERGO FACTA EST UNIO VERBI IN PERSONA.  Respondeo dicendum quod persona aliud significat quam natura.  Natura enim significat essentiam speciei, quam significat definitio.  Et si quidem his quae ad rationem speciei pertinent nihil aliud adiunctum inveniri posset, nulla necessitas esset distinguendi naturam a supposito naturae, quod est individuum subsistens in natura illa,  quia unumquodque individuum subsistens in natura aliqua esset omnino idem cum sua natura.  Contingit autem in quibusdam rebus subsistentibus inveniri aliquid quod non pertinet ad rationem speciei, scilicet accidentia et principia individuantia, sicut maxime apparet in his quae sunt ex materia et forma composita.  Et ideo in talibus etiam secundum rem differt natura et suppositum, non quasi omnino aliqua separata, sed quia in supposito includitur ipsa natura speciei, et superadduntur quaedam alia quae sunt praeter rationem speciei.  Unde suppositum significatur ut totum, habens naturam sicut partem formalem et perfectivam sui.  Et propter hoc in compositis ex materia et forma natura non praedicatur de supposito,  non enim dicimus quod hic homo sit sua humanitas.  Si qua vero res est in qua omnino nihil est aliud praeter rationem speciei vel naturae suae, sicut est in Deo,  ibi non est aliud secundum rem suppositum et natura, sed solum secundum rationem intelligendi,  quia natura dicitur secundum quod est essentia quaedam; eadem vero dicitur suppositum secundum quod est subsistens.  Et quod est dictum de supposito, intelligendum est de persona in creatura rationali vel intellectuali,  quia nihil aliud est persona quam rationalis naturae individua substantia, secundum Boetium.  Omne igitur quod inest alicui personae, sive pertineat ad naturam eius sive non, unitur ei in persona.  Si ergo humana natura verbo Dei non unitur in persona, nullo modo ei unitur.  Et sic totaliter tollitur incarnationis fides, quod est subruere totam fidem Christianam.  Quia igitur verbum habet naturam humanam sibi unitam, non autem ad suam naturam divinam pertinentem  consequens est quod unio sit facta in persona verbi, non autem in natura. 
Ez ist zemerken, daz die einunge des ingefleischten wortes geschach in der personen.  Unde des sache ist zemerken, daz die persone ein anders bezeichent denne die nature.  Wan die nature bezeichent die wesung des gesteltnüsses, welche wesunge bezeichent (8) die endenunge.  Unde mag man von den dingen, die da behörent zuo der gesteltnüsse, nihtes niht anders zuogefüegtes vinden, so enwere nit notdurftig dekeiner underscheidung der nature von dem underwurf der nature, daz da ist selbestande in dirre naturen unteillichen.  Wan ein iegeliches, daz da selbestande wer in der nature unteillichen, daz were alzemale daz selbe daz sin nature were.  Doch geschiht, daz etwaz funden wirt in den selbestanden dingen, daz niht behöret zuo der rede des gesteltnüsses alse die zuovelle unde die unteillichen beginne, alse ez aller meist offenbar ist von den dingen, die da zesamengesast sint von formen unde von materien.  Unde dar umbe so underscheidet ouch in solichen dü nature unde der underwurf, niht doch alse etlichü, die alzemale gescheiden sint, sunder in dem underwurf wirt beslozen die nature des gesteltnüsses.  Unde da von wirt der underwurf bezeichent alse die gantzheit unde haben die (9) nature alse ein förmeliches teile siner volmachunge.  Unde dar umbe: in den dingen, die da zesamengesatzt sint von formen unde von der materien, der selber nature wirt niht gesaget von den underwurfen.  Wan wir ensprechen niht, daz dirre mensche si sin menschlichü nature.  Unde ist dekein ding, in dem nihtes niht anders alzemale enist ane die reden des gesteltnüsses oder der naturen, also es in got ist.  Wan da enist niht ein anders nach dinge der underwurf unde ein anders die nature, sunder allein niht wan nach reden ze verstan.  Wan die nature heizet nach dem unde si etwaz wesung ist, unde die selbe nature heizet der underwurf nah dem unde si selbestande ist.  Unde daz gesprochen ist von dem underwurf, daz ist ze verstende von der personen in der redelichen creaturen oder in der verstendigen.  Wan nihtes niht ist ein person denne ein unteillichü substancie der redelichen naturen, alse Boecius sprichet.  Unde dar umbe ein iekliches, daz da inne ist (10) etlicher personen, ez si, daz es [gehöre] zuo siner nature oder niht, daz wirt zuogeeiniget in der personen.  Unde dar umbe unde wirt die menschlich nature deme worte gotis niht zuogeeinigt in der persone, so wirt si im in dekeiner wis zuogeeinigt.  Unde also wirt alzemale ab genomen der gloube der infleischung, unde daz wer undertuon allen cristenen glouben.  Unde dar umbe so hat daz wort im geeiniget die menschlichen naturen, aber doch [niht] daz si gehöre zuo siner gotlichen naturen.  Unde dar nach volget, daz die einunge geschehen ist dez wortes in der personen, aber niht in der naturen. 
Respondeo dicendum quod quidam, ignorantes habitudinem hypostasis ad personam,  licet concederent in Christo unam solam personam,  posuerunt tamen aliam hypostasim Dei et aliam hominis, ac si unio sit facta in persona, non in hypostasi.  Quod quidem apparet erroneum tripliciter.  Primo, ex hoc quod persona supra hypostasim non addit nisi determinatam naturam, scilicet rationalem;  secundum quod Boetius dicit, in libro de duabus naturis, quod persona est rationalis naturae individua substantia.  Et ideo idem est attribuere propriam hypostasim humanae naturae in Christo, et propriam personam.  Quod intelligentes sancti patres, utrumque in Concilio quinto, apud Constantinopolim celebrato, damnaverunt, dicentes,  si quis introducere conetur in mysterio Christi duas subsistentias seu duas personas, talis anathema sit,  nec enim adiectionem personae vel subsistentiae suscepit sancta Trinitas, incarnato uno de sancta Trinitate, Deo verbo.  Subsistentia autem idem est quod res subsistens, quod est proprium hypostasis, ut patet per Boetium, in libro de duabus naturis....  Sic igitur patet esse haeresim ab olim damnatam dicere quod in Christo sunt duae hypostases vel duo supposita, sive quod unio non sit facta in hypostasi vel supposito. 
Ez ist zemerken, daz etlich niht enwesten die habung der selbstaunge zuo der personen.  Doch verjehent si daz wol, daz in Christo si niht wan ein person.  Unde doch so satzten si ein selbestaunge gotte[s] unde ein ander selbestandung des menschen, unde also so si die einunge geschehen in der persone unde (11) niht in der selbestaung.  Unde daz schinet irrunge von dem,  daz die persone nihtes niht zuoleit über die selbestaunge niht wan ein beterminierte naturen, daz ist die redelichen naturen,  nach dem unde Boecius sprichet in dem buoche “Von den zweien naturen,” daz “die persone ist ein unteillichü substancie der redelichen naturen.”  Und dar umbe so ist daz [selbe], in christo zuozegeben die eigen selbestandunge der menschilicher persone unde die eigen nature.  Unde daz verstuonden die heiligen vettere in dem fünften concilij, daz da begangen wart ze Constantinopolim, do verdampneten sie sprechende:  “Swer sich dar zuo pint, daz er in die gotlichen heimlicheit Christi zwei substancien oder zwo personen [infuert], daz si verbannen.  Noch ouch emphieng die heiligen driveltikeit dekein zuowerfung der persone oder der selbestandunge von dem ingefleischeten worte gotte von der heiligen driveltikeit.”  Nu ist “diu substancie” daz selbe daz daz (12) selbestande ding ist, daz da eigen ist der selbestaung, daz da offenbar ist übermitz Boecium in dem buoche “Von den zwein naturen.”  Unde also so schinet, es für ketzerie verdampnet ist von wilent da her, daz man spreche, daz in Christo sin zwo selbstaunge oder zwene underwurf, oder daz die einung niht geschech in der selbstandunge oder in dem underwurf. 
Respondeo dicendum quod persona sive hypostasis Christi dupliciter considerari potest.  Uno modo, secundum id quod est in se.  Et sic est omnino simplex, sicut et natura verbi.  Alio modo, secundum rationem personae vel hypostasis, ad quam pertinet subsistere in aliqua natura.  Et secundum hoc, persona Christi subsistit in duabus naturis.  Unde, licet sit ibi unum subsistens, est tamen ibi alia et alia ratio subsistendi.  Et sic dicitur persona composita, inquantum unum duobus subsistit. 
Ez ist zemerken, daz die persone oder die selbstandunge Christi in zweier hande wis ze betrahten si.  Ein wis, nach dem, daz es ist in im selben.  Unde also ist es alzemale einveltig: alse die nature des wortes.  Ein ander wis, nach rede der personen oder der selbestaunge, zuo der daz behöret selbstande in etlicher nature.  Unde nach dem so bestet die persone Christi in zweien naturen.  Doch ist da ein ander rede unde ein ander des selbestanes.  Unde also heizet ez ein zesamengesast persone, nach deme unde eins in zweien bestat. 
Respondeo dicendum quod Christus dicitur homo univoce cum hominibus aliis, utpote eiusdem speciei existens, secundum illud apostoli, Philipp. II, in similitudinem hominum factus.  Pertinet autem ad rationem speciei humanae quod anima corpori uniatur, non enim forma constituit speciem nisi per hoc quod sit actus materiae;  et hoc est ad quod generatio terminatur, per quam natura speciem intendit.  Unde necesse est dicere quod in Christo fuerit anima unita corpori .... 
Ez ist zemerken, daz Christus heizet einhellichen ein (13) mensche mit den andern menschen, also daz er der menschen gesteltnüsse ist; nach dem unde St. Paulus sprichet “Zuo den Philippensen,” in dem andern capitele: “Er ist gemachet in glichnüsse der menschen.”  Aber nu behört daz zuo der rede des gesteltnüsses, daz dü sele geeinigt werde dem libe, wan die forme ensetzet dekein gesteltnüsse, niht wan übermitz daz, daz si wirt ein tat der materien.  Unde daz ist, dar zuo daz beterminieret wirt die geburt, übermitz welch geburt die nature das gesteltnüsse meinet.  Unde da von ist von not zesagen, daz in Christo waz die sele geeinigt dem libe. 
 
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