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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
Click to Expand/Collapse OptionIII SENTENTIA, 1,1
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
Click to Expand/Collapse OptionOPUSCULUM XXIII
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM PRAEDESTINATIO POSSIT IUVARI PRECIBUS SANCTORUM  Respondeo dicendum quod circa hanc quaestionem diversi errores fuerunt.  Quidam enim, attendentes certitudinem divinae praedestinationis, dixerunt superfluas esse orationes, vel quidquid aliud fiat ad salutem aeternam consequendam,  quia his factis vel non factis, praedestinati consequuntur, reprobati non consequuntur.  Sed contra hoc sunt omnes admonitiones sacrae Scripturae, exhortantes ad orationem, et ad alia bona opera.  Alii vero dixerunt quod per orationes mutatur divina praedestinatio. ....  Sed contra hoc etiam est auctoritas sacrae Scripturae.  Dicitur enim I Reg. XV, porro triumphator in Israel non parcet, neque poenitudine flectetur. ....  Et ideo aliter dicendum, quod in praedestinatione duo sunt consideranda, scilicet ipsa praeordinatio divina, et effectus eius.  Quantum igitur ad primum, nullo modo praedestinatio iuvatur precibus sanctorum, non enim precibus sanctorum fit, quod aliquis praedestinetur a Deo.  Quantum vero ad secundum, dicitur praedestinatio iuvari precibus sanctorum, et aliis bonis operibus,  quia providentia, cuius praedestinatio est pars, non subtrahit causas secundas,  sed sic providet effectus, .... ut etiam sub ordine praedestinationis cadat quidquid hominem promovet in salutem, vel orationes propriae, vel aliorum .... bona, .... sine quibus aliquis salutem non consequitur.  Unde praedestinatis conandum est ad bene operandum et orandum, quia per huiusmodi praedestinationis effectus certitudinaliter impletur.  Propter quod dicitur II Petr. I, satagite, ut per bona opera certam vestram vocationem et electionem faciatis. 
Ez ist zemerken, in welcher wis daz geholfen mag werden mit der heiligen gebet der fürbereitunge.  Von disem waren vil irrunge.  Wan etliche wolten (348) merken die sicherheit der gotlichen fürbereitun unde sprachen, daz daz gebet übrig were, oder waz anders ist ze ervolgen die ewigen selikeit;  wan ez geschehe oder ez gesche niht, so ervolgent si es doch, die fürbereiten, unde die verworfenen niht.  Aber dar wider sint alle manung der schrift, die da ratent zuo dem gebette unde zuo andern guoten werken.  Die andern sprachen, daz übermitz daz gebette gewandelt werde die gotlich fürbereitung.  Aber her wider ist die lere der schrift.  Wan man sprichet in “Der künig buoch,” in dem ersten capitele: “Der signünfter in Israel vertrag niht, noch werde niht geneiget von rüwen.”  Ez ist zemerken, daz in der fürbereitunge zwei ding zebetrahten sint: daz ist die gotlich fürbereitung selbe unde ir werk.  Unde dar um alse vil alse zuo dem ersten so wirt die fürbereitung in dekeiner wis gewandelt von dem gebet der (349) heiligen, wan ez geschihet von dekeins heiligen gebette, daz etwer fürbereitet ist von got.  Aber also vil alse zuo dem andern, so heizet man, daz die fürbereitunge helfe den gebetten der heiligen unde den andern guoten werken.  Wan dü fürsihtikeit, der teil dü fürbereitunge ist, die enzühet [niht] under die andern sachen,  sunder er fürsiht dü werke also, unde ez vellet ouch under die ordenunge der fürbereitunge, waz die menschen fürdert in die selikeit, ez si sin eigen gebette oder eins andern guot, an daz daz dekeiner ervolgen müge die selikeit.  Unde dar umbe behöret den fürbereiten, daz si sich üeben wol zewirken unde zebitten, wan übermitz die [daz] werke der fürbereitungen wirt ez sicherlichen erfüllet.  Durch daz so sprichet St. Peter in dem andern capitel: “Arbeitent, daz ir übermitz ellü guoten werk, daz ir tüewent üwer sicher ladung unde erwellung.” 
Respondeo dicendum quod liber vitae in Deo dicitur metaphorice, secundum similitudinem a rebus humanis acceptam.  Est enim consuetum apud homines, quod illi qui ad aliquid eliguntur, conscribuntur in libro; utpote milites vel consiliarii, qui olim dicebantur patres conscripti.  Patet autem ex praemissis quod omnes praedestinati eliguntur a Deo ad habendum vitam aeternam.  Ipsa ergo praedestinatorum conscriptio dicitur liber vitae.  Dicitur autem metaphorice aliquid conscriptum in intellectu alicuius, quod firmiter in memoria tenet, secundum illud Prov. III, ne obliviscaris legis meae, et praecepta mea cor tuum custodiat;  et post pauca sequitur, describe illa in tabulis cordis tui.  Nam et in libris materialibus aliquid conscribitur ad succurrendum memoriae.  Unde ipsa Dei notitia, qua firmiter retinet se aliquos praedestinasse ad vitam aeternam, dicitur liber vitae.  Nam sicut Scriptura libri est signum eorum quae fienda sunt ita Dei notitia est quoddam signum apud ipsum, eorum qui sunt perducendi ad vitam aeternam;  secundum illud II Tim. II, firmum fundamentum Dei stat, habens signaculum hoc, novit dominus qui sunt eius. 
Ez ist zemerken, daz “daz buoch dez (350) lebens” in got geheizen ist in einer glichnüsse, nach einer glichheit der menschlichen ding genomen.  Wan ez ist bi dem menschen gewon, daz die, die da zuo etwaz erwelt werdent, die werdent geschriben in daz buoch; alse die ritter oder die ratgeben, die da wilent heizent “veter geschriben.”  Nu werdent alle die, die da fürbereit sint, erwelt von got zehabenne daz ewig leben.  Unde dar umbe so heizet die beschribunge der fürbereiten daz lebende buoch.  Aber ez heizet in einer glichnüsse etwaz geschriben in etliches verstan, daz er gebruchet, daz haltet er in dem gedenknüsse, nach dem unde ez geschriben ist in den sprichwortern Salomonis in dem driten capitel: “Also hast du vergezzen miner e, unde din herze behüete min gebot.”  Und dar nach über lüzel sprichet Jeremias: “Schrip sü in die taveln dines herzen.”  Wan in die materilichen buoch beschribet (351) man etwaz zehelfe dem gedenknüsse.  Unde dar umbe: die gotliche erkentnüsse, die da crefticlichen haltet, etlich vorbereitet sin zuo dem ewigen leben, daz heizet daz lebende buoch.  Wan alse daz buoch ist ein zeichen der, die da zetuon sint, also ist ouch die gotlich erkantnüsse etwaz zeichen bi im der ding, die da fürzebringen sint zuo dem [ewigen] leben;  nach dem unde St. Paulus sprichet “Zuo Tymotheo” in dem andern capitele: “Daz starke fülmunt [gotis] stat unde hat zeichen: Unde daz bekant der herre, wan si sin sint.” 
 
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