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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
Click to Expand/Collapse OptionIII SENTENTIA, 1,1
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
Click to Expand/Collapse OptionOPUSCULUM XXIII
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM DEUS COGNOSCAT MALA  Respondeo dicendum quod quicumque perfecte cognoscit aliquid, oportet quod cognoscat omnia quae possunt illi accidere.  Sunt autem quaedam bona, quibus accidere potest ut per mala corrumpantur.  Unde Deus non perfecte cognosceret bona, nisi etiam cognosceret mala.  Sic autem est cognoscibile unumquodque, secundum quod est.  Unde, cum hoc sit esse mali, quod est privatio boni, per hoc ipsum quod Deus cognoscit bona, cognoscit etiam mala; sicut per lucem cognoscuntur tenebrae.  Unde dicit Dionysius, VII cap. de Div. Nom., quod Deus per semetipsum tenebrarum accipit visionem, non aliunde videns tenebras quam a lumine. 
Ez ist zemerken, daz got bösü ding bekennet.  Wan swer ein ding volkomlich bekennet, so muoz daz sin, daz er ouch bekenne alles, daz dem selben ding geschehen mag.  Aber nu [sint] etlichü guot, die verderbet mügen werden übermitz bösü ding.  Unde da von so enmohte got niht volkomenlichen erkennen etwaz guotes, nihtwan er bekante denne ouch etwas böses.  Nu ist ein ieklich ding also zebekennen, alse ez ist.  Unde sit denne bös zesin ist ein beroubunge dez guoten, unde dar um übermitz daz, daz got bekennet etwaz guotes, so bekennet ouch er etwaz böses; alse übermitz daz lieht bekennet man die vinstri.  Unde da von sprichet St. Dynonisius in dem sibenden capitel “Von den gotlichen namen,” daz got “übermitz sich selber der vinstri enphahen gesihte, unde ensieht die vinstrin (299) niht anders denne von dem lieht.” 
Respondeo dicendum quod Deus cognoscit singularia....  cum Deus sit causa rerum per suam scientiam, ut dictum est, intantum se extendit scientia Dei, inquantum se extendit eius causalitas.  Unde, cum virtus activa Dei se extendat non solum ad formas, a quibus accipitur ratio universalis, sed etiam usque ad materiam .... necesse est quod scientia Dei usque ad singularia se extendat, quae per materiam individuantur.  Cum enim sciat alia a se per essentiam suam, inquantum est similitudo rerum velut principium activum earum, necesse est quod essentia sua sit principium sufficiens cognoscendi omnia quae per ipsum fiunt, non solum in universali, sed etiam in singulari.  Et esset simile de scientia artificis, si esset productiva totius rei, et non formae tantum. 
Ez ist zemerken, daz got ellü ding sünderlich bekennet.  Wan sit got ein sache ist übermitz sin kunst, alse da vor gesprochen ist, wan also vil so streket sich sin gotlichü kunst, also vil sich streket sin sechlicheit.  Unde sit denne, daz sich die getelich craft gottiz streket niht alleine zuo den forme, von den daz genomen wirt die rede der ellichi, sunder ouch biz zuo der materien; also ist notdürftig, daz sich die gotlich kunst streke biz zuo den sunderlichen dingen, die da übermitz die materien unteillich werdent.  Wan sit er andrü ding weis von im übermitz sin wesunge, nach dem unde si glich ist allen creaturen oder alse ein würklich beginne, so ist notdurftig, daz sin wesunge si ein gnügliches beginne zerkennen ellü ding, die da übermitz in gewerdent, niht allein in der ellichi, sunder ouch in der (300) sunderlichi.  Unde ez wer glich von der kunst dez kunstmeisters, unde wer si fürbringinde ellü ding, unde niht allein der formen. 
Respondeo dicendum quod necesse est ponere in mente divina ideas.  Idea enim Graece, Latine forma dicitur, unde per ideas intelliguntur formae aliarum rerum, praeter ipsas res existentes.  Forma autem alicuius rei praeter ipsam existens, ad duo esse potest,  vel ut sit exemplar eius cuius dicitur forma;  vel ut sit principium cognitionis ipsius, secundum quod formae cognoscibilium dicuntur esse in cognoscente.  Et quantum ad utrumque est necesse .... formam esse finem generationis cuiuscumque.  Agens autem non ageret propter formam, nisi inquantum similitudo formae est in ipso.  Quod quidem contingit dupliciter.  In quibusdam enim agentibus praeexistit forma rei fiendae secundum esse naturale, sicut in his quae agunt per naturam; sicut homo generat hominem, et ignis ignem.  In quibusdam vero secundum esse intelligibile, ut in his quae agunt per intellectum; sicut similitudo domus praeexistit in mente aedificatoris.  Et haec potest dici idea domus, quia artifex intendit domum assimilare formae quam mente concepit.  Quia igitur mundus non est casu factus, sed est factus a Deo per intellectum agente ....  necesse est quod in mente divina sit forma, ad similitudinem cuius mundus est factus.  Et in hoc consistit ratio ideae. 
Ez ist zemerken, daz von not in daz gotlich gemüet zesetzen ist bilde.  Daz da “ein bilde” heitzet in kriethscher zungen, daz heizet in latinen “ein forme”; unde dar umbe so verstat man übermitz die bilde die formen der ander dinge, die da übermitz sich selber sint.  Aber die forme etliches dinges, die ane daz ding ist, daz mag si in alse zuo zwein dingen.  Eintweders: daz ez si ein bilde dez, dez forme ez geheizen ist;  oder: daz ez si ein beginne sins erkennens, nah dem unde die formen der erkentlichen dinge, daz man da sprichet, daz si sin in dem bekennenden.  Unde alse vil alse in ietwederm, so ist daz von not, daz die forme si ende der geberunge eins ieklichen dingens.  Aber daz wirkende daz enworhte niht durch (301) die forme, ez enwere denne, daz die glichnüsse selbe der forme in im were.  Und daz geschihet in zweier hande wis.  Wan in etlichen würkenden dingen in den so ist vor die glichnüsse dez dinges, daz da gewerden hat, nach einem natürlichen wesen, alse in den dingen, die da wirkent übermitz die nature; alse der mensche der gebirt einen menschen, unde daz für ein für.  Aber in etlichen dingen nah einem verstentlichen wesen, als in den dingen, die da wirkent übermitz daz verstan; alse die glichnüsse dez huses ist vor in dem gemüet dez meisters.  Unde daz mag heizen ein bilde dez huses, wan der kunstmeister meinet daz hus zeglichen der formen, die er enphangen hat mit sinem gemüete.  Unde dar um so ist die welt niht geschaffen von geschihte, sunder si ist geschaffen von got übermitz daz wirkende verstan.  Unde dar umbe so ist notdürftig, daz in dem gotlichen gemüet si ein forme, zuo welcher (302) glichnüsse die welt geschaffen si.  Unde in dem so bestat die eigenschaft dez bildez. 
 
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