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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
Click to Expand/Collapse OptionIII SENTENTIA, 1,1
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
Click to Expand/Collapse OptionOPUSCULUM XXIII
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM VOLUNTAS DISCORDANS A RATIONE ERRANTE SIT MALA  Respondeo dicendum quod, cum conscientia sit quodammodo dictamen rationis (est enim quaedam applicatio scientiae ad actum ....),  idem est quaerere utrum voluntas discordans a ratione errante sit mala, quod quaerere utrum conscientia errans obliget.  Circa quod, aliqui distinxerunt tria genera actuum,  quidam enim sunt boni ex genere; quidam sunt indifferentes; quidam sunt mali ex genere.  Dicunt ergo quod, si ratio vel conscientia dicat aliquid esse faciendum quod sit bonum ex suo genere, non est ibi error.  Similiter, si dicat aliquid non esse faciendum quod est malum ex suo genere, eadem enim ratione praecipiuntur bona, qua prohibentur mala.  Sed si ratio vel conscientia dicat alicui quod illa quae sunt secundum se mala, homo teneatur facere ex praecepto; vel quod illa quae sunt secundum se bona, sint prohibita; erit ratio vel conscientia errans.  Et similiter si ratio vel conscientia dicat alicui quod id quod est secundum se indifferens, ut levare festucam de terra, sit prohibitum vel praeceptum, erit ratio vel conscientia errans.  Dicunt ergo quod ratio vel conscientia errans circa indifferentia, sive praecipiendo sive prohibendo, obligat, ita quod voluntas discordans a tali ratione errante, erit mala et peccatum.  Sed ratio vel conscientia errans praecipiendo ea quae sunt per se mala, vel prohibendo ea quae sunt per se bona et necessaria ad salutem, non obligat,  unde in talibus voluntas discordans a ratione vel conscientia errante, non est mala.  Sed hoc irrationabiliter dicitur.  In indifferentibus enim, voluntas discordans a ratione vel conscientia errante, est mala aliquo modo propter obiectum, a quo bonitas vel malitia voluntatis dependet,  non autem propter obiectum secundum sui naturam; sed secundum quod per accidens a ratione apprehenditur ut malum ad faciendum vel ad vitandum.  Et quia obiectum voluntatis est id quod proponitur a ratione .... ex quo aliquid proponitur a ratione ut malum, voluntas, dum in illud fertur, accipit rationem mali.  Hoc autem contingit non solum in indifferentibus, sed etiam in per se bonis vel malis.  Non solum enim id quod est indifferens, potest accipere rationem boni vel mali per accidens;  sed etiam id quod est bonum, potest accipere rationem mali, vel illud quod est malum, rationem boni, propter apprehensionem rationis.  Puta, abstinere a fornicatione bonum quoddam est, tamen in hoc bonum non fertur voluntas, nisi secundum quod a ratione proponitur.  Si ergo proponatur ut malum a ratione errante, feretur in hoc sub ratione mali.  Unde voluntas erit mala, quia vult malum, non quidem id quod est malum per se, sed id quod est malum per accidens, propter apprehensionem rationis.  Et similiter credere in Christum est per se bonum, et necessarium ad salutem, sed voluntas non fertur in hoc, nisi secundum quod a ratione proponitur.  Unde si a ratione proponatur ut malum, voluntas feretur in hoc ut malum,  non quia sit malum secundum se, sed quia est malum per accidens ex apprehensione rationis.  Et ideo philosophus dicit, in VII Ethic., quod, per se loquendo, incontinens est qui non sequitur rationem rectam, per accidens autem, qui non sequitur etiam rationem falsam.  Unde dicendum est simpliciter quod omnis voluntas discordans a ratione, sive recta sive errante, semper est mala. 
Ez ist zemerken, ob der mishellig wille von der irrender bescheidenheit böse (174) si.  Ez ist zesagen, sit daz die concientie etwaz gedihtunge ist der bescheidenheit, so ist etwaz zuofüegunge der kunst zuo der getat.  Wan diz ist alleint; daz man fraget, ob der mishellende wille von der irrender bescheidenheit si böse, unde ouch daz man fraget ob die consciencii der bescheidenheit binde.  Nach dem daz etlich gesprochen habent, daz drü geslehte sin der tüewunge.  Etlichü, dü sin guot von iren geslehten, aber etlich weder guot noch böse, aber etlichü sin von irem geslehte bös.  Unde also so sprechent etlich, ob die bescheidenheit oder die consciencie etwaz sag, daz etwaz zetuon ist, daz guot si von sinem geslehte, da enist dekein irrunge.  Unde also dez glichez, ob ez sprechet, daz etwaz niht zetuon si, daz da bös ist von sinem geslehte; wan von der selber bescheidenheit wirt daz guot geboten, von welher daz verboten wirt daz übele.  Aber unde ist, daz die bescheidenheit oder die consciencie (175) etwem saget, daz dü ding, dü da übermitz sich selber böse sint, daz si der mensche schuldig zetuon si von gebotiz wesen; oder daz dü ding, die da übermitz sich selber guot sint, daz die verboten sien; so wirt die consciencie oder die bescheidenheit irrende.  Unde also dez glichez: unde ist, daz die consciencij oder die bescheidenheit etwem gesaget, daz dü ding, die da an in selber weder guot noch böse sint, alse einen halmen zehabenne von der erden, daz daz verboten [oder geboten si], so wirt die consciencie oder die bescheidenheit irrende.  Unde dar umbe so sprechent si, daz die consciencie oder die bescheidenheit, die da irrende ist von den dingen, die da weder guot noch böse sint, si si verbietende oder gebietende, so bindet si; also daz der [mishellende] wille von einer solicher irrender bescheidenheit oder consciencie, die wirt bös unde sünde.  Aber die bescheidenheit oder consciencie, die irrenden, dü gebütet die dü ding, die da an in selber (176) böse sind, oder verbütet dü ding, die da an in selber guot sint unde notdürftig zuo der selikeit, daz enbindet niht.  Unde dar umbe in solichen der mishellender wille [von] der bescheidenheit oder der irrender consciencien enist niht böse.  Aber diz ist unredelich gesprochen.  Wan in den dinge, die da weder guot noch böse sint, in den so ist der mishellende wille von der bescheidenheit oder von der irrender consciencie bose in etlicher wis durch den gegenwurf, von dem daz guotheit unde bosheit hanget;  aber niht durch den gegenwurf nach siner naturen, sunder nach dem unde er übermitz zuovelle von der bescheidenheit begriffen wirt alse etwaz übels zetüenne oder zevermidenne.  Unde wan der gegenwurf dez willen ist daz, daz da fürgeleit wirt von der bescheidenheit, von dem etwaz fürgeleit wirt alse böse von der bescheidenheit, swenne der wille in daz selbe braht wirt, so enpheht er eigenschaft (177) dez übelen.  Unde diz beschiht niht alleine in den dingen, die da weder guot noh bös sint, sunder ouch in den dingen, die da an in selber guot sint oder böse sint.  Wan diz enmag niht alleine enphahen, daz da weder guot noch bös ist, die eigenschafte dez guoten unde dez übelen übermitz den zuoval;  sunder ouch daz, daz da an im selber guot ist, mag enphahen die eigenschaft dez bösen, oder daz, daz da böse ist, die eigenschafte dez guoten durch die begrifunge der bescheidenheit.  Alse ahte sich ze enziehenne von der unküskeit, daz ist etwaz guotes; doch in daz guot wirt der wille niht gebraht, ez si denne, daz ez von der bescheidenheit fürbraht werde.  Unde dar umbe, unde leit man für alse böse von einre irrender consciencien oder bescheidenheit, wirt in daz braht als under einer reden dez bösen.  Unde denne wirt der wille böse, wan er wil böse; niht daz, daz da böse ist an im selber, sunder daz, daz da (178) bös ist übermitz zuoval durch die begrifung der bescheidenheit.  Unde also dez glichez: daz man geloubet in Christo, daz ist an im selber guot unde notdürftig zuo der selikeit, unde doch so wirt der wille dar in niht getragen nihtwan nach dem, unde ez von der bescheidenheit fürgeleit wirt.  Unde da von unde wirt ez von der bescheidenheit fürgeleit alse ez böse si, so wirt der wille dar in braht alse bös.  Niht daz ez böse si an im selber, sunder ez ist böse übermitz den zuoval von der begrifunge der reden.  Unde da von so sprichet der philosophus in dem sibenden capitel in dem buoche, daz da heizet “Ethicorum,” daz, “übermitz sich selber zesprechenne, daz der unküsche ist, der da nit envolget einer rehten bescheidenheit, aber übermitz den zuoval, der ouch niht envolget der valschen bescheidenheit.”  Unde dar umbe [ist] einveltikliche zesprechenne, daz ein ieklicher wille, der da mishellig von der bescheidenheit, si (179) si gereht oder si si irrende, so ist ez alle zit böse. 
 
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