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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
Click to Expand/Collapse OptionIII SENTENTIA, 1,1
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
Click to Expand/Collapse OptionOPUSCULUM XXIII
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM MAGIS AMET UNUM QUAM ALIUD  Respondeo dicendum quod, cum amare sit velle bonum alicui, duplici ratione potest aliquid magis vel minus amari.  Uno modo, ex parte ipsius actus voluntatis, qui est magis vel minus intensus.  Et sic Deus non magis quaedam aliis amat, quia omnia amat uno et simplici actu voluntatis, et semper eodem modo se habente.  Alio modo, ex parte ipsius boni quod aliquis vult amato.  Et sic dicimur aliquem magis alio amare, cui volumus maius bonum; quamvis non magis intensa voluntate.  Et hoc modo necesse est dicere quod Deus quaedam aliis magis amat.  Cum enim amor Dei sit causa bonitatis rerum, .... non esset aliquid alio melius, si Deus non vellet uni maius bonum quam alteri. 
Ez ist zemerken, daz got einem dinge mer guotez wil denne einem andern.  Unde dez sache merke: sit daz minen ist wellenne etwem etwaz guotes, so ist in zweier hande wis zenemen, daz etwaz mer oder minre geminnet wirt.  Eins wise von der getat [des willen] (332) selber, dü mer unde minre innewendig ist.  Unde nach dem so enminnet got eins niht mer denne daz ander, wan got der minet ellü ding von einer einveltiger getat dez willen unde heltet sich alzit in einer wis.  In der andern wis von teile dez guoten, daz etwer wil den geminten.  Unde also seit man von uns, daz wir eins mer minnen, denne die andern, dem wir mer guotes wellen; wie doch daz ist, daz wir von inrem willen niht mer minnen.  Unde in dirre wis so ist von not zesagen, daz got etliches mer minnet denne daz ander.  Sit denne gottes minne ein sache ist aller dinge guotheit, so en möhte ein ding niht bezzer sin denne das ander, unde wolt got eime ding niht mer guotes denne dem andern. 
Respondeo dicendum quod necesse est dicere, secundum praedicta, quod Deus magis diligat meliora.  Dictum est enim quod Deum diligere magis aliquid, nihil aliud est quam ei maius bonum velle,  voluntas enim Dei est causa bonitatis in rebus.  Et sic, ex hoc sunt aliqua meliora, quod Deus eis maius bonum vult.  Unde sequitur quod meliora plus amet. 
Unde von disen so volget daz, daz got die bezzern mer minnet.  Nu ist diz gesprochen, daz daz, daz got etwaz mer minnet denne ein anders, nihtes niht anders ensi, denne daz (333) er im mer etwaz guotes wil.  Nu ist der wille gotis ein sache der guotheit in den dingen.  Unde also sint etlich besser, den got mer guotes wil.  Unde da von volget, daz er die bessern mer minnet. 
Respondeo dicendum quod duplex est species iustitiae.  Una, quae consistit .... datione et acceptione, ut puta quae consistit in emptione et venditione, et aliis huiusmodi communicationibus vel commutationibus.  Et haec dicitur a philosopho, in V Ethic., iustitia commutativa, vel directiva commutationum sive communicationum.  Et haec non competit Deo, quia, ut dicit apostolus, Rom. XI, quis prior dedit illi, et retribuetur ei?  Alia, quae consistit in distribuendo, et dicitur distributiva iustitia, secundum quam aliquis gubernator vel dispensator dat unicuique secundum suam dignitatem.  Sicut igitur ordo congruus familiae, vel cuiuscumque multitudinis gubernatae, demonstrat huiusmodi iustitiam in gubernante;  ita ordo universi, qui apparet tam in rebus naturalibus quam in rebus voluntariis, demonstrat Dei iustitiam.  Unde dicit Dionysius, VIII cap. de Div. Nom., oportet videre in hoc veram Dei esse iustitiam, quod omnibus tribuit propria, secundum uniuscuiusque existentium dignitatem;  et uniuscuiusque naturam in proprio salvat ordine et virtute. 
Ez ist zemerken, daz zwiveltigez gesteltnüsse der gerehtikeit [ist.  Eine] die da bestat in der gebunge unde in der enphahung, alse ahte, die da bestat in der verkouffunge unde in dem kouffe unde in andern solichen gemeinunge oder wandelungen.  Unde diz ist gesprochen von dem phylosophen in dem fünften capitel in dem buoch “Ethicorum,” “die wandelich gerehtikeit” dü ist der gemeinung oder der wandelung.  Unde daz enbehöret niht got zuo, wan, als St. Paulus “Zuo den Romeren” sprichet, in dem einliften capitel, “Were hat got vor gegeben, unde ez im niht vergolten hat?”  Die ander gerehtikeit ist, dü bestat in der gebung, unde heizet “ein geblichü gerehtikeit,” nach dem (334) unde etlich rihtere oder spender git einem ieklichen nach siner wirdikeit.  Alse denne die ordenunge dez gesindes, oder waz meinge ez ist, die gerihtet ist, zeiget solich rihtunge in dem rihtenden;  unde alse die ordenunge aller dinge, die da offenbar ist also wol in den natürlichen dingen alse ouch in den willigen dingen, zeiget die gotlichen gerehtikeit.  Als St. Dionysius sprichet in dem ahtenden capitele “Von den gotlichen namen”: “In dem muos man sehen die gewarn gotlichen gerehtikeit, daz er einem ieklichen eigenü git nach eins ieklichen wirdikeit;  unde eins ieklichen naturen wirt behalten in siner eigener ordenunge unde siner eigener craft.” 
Respondeo dicendum quod misericordia est Deo maxime attribuenda, tamen secundum effectum, non secundum passionis affectum.  Ad cuius evidentiam, considerandum est quod misericors dicitur aliquis quasi habens miserum cor, quia scilicet afficitur ex miseria alterius per tristitiam, ac si esset eius propria miseria.  Et ex hoc sequitur quod operetur ad depellendam miseriam alterius, sicut miseriam propriam, et hic est misericordiae effectus.  Tristari ergo de miseria alterius non competit Deo, sed repellere miseriam alterius,  hoc maxime ei competit, ut per miseriam quemcumque defectum intelligamus.  Defectus autem non tolluntur, nisi per alicuius bonitatis perfectionem, prima autem origo bonitatis Deus est....  Sed considerandum est quod elargiri perfectiones rebus, pertinet quidem et ad bonitatem divinam, et ad iustitiam, et ad liberalitatem, et misericordiam, tamen secundum aliam et aliam rationem.  Communicatio enim perfectionum, absolute considerata, pertinet ad bonitatem, ....  Sed inquantum perfectiones rebus a Deo dantur secundum earum proportionem, pertinet ad iustitiam ....  Inquantum vero non attribuit rebus perfectiones propter utilitatem suam, sed solum propter suam bonitatem, pertinet ad liberalitatem.  Inquantum vero perfectiones datae rebus a Deo, omnem defectum expellunt, pertinet ad misericordiam. 
Ez ist zemerken, daz got alremeist zuozelegen ist die erbarmherzikeit: nach dem werk, niht nach der begerunge der lidunge.  Her zuo ist zesagen, daz der erbarmherzig heizet, der da ein “erbermiges (335) herze” hat; wan er wirt betrüebet von eins andern gebresten übermitz betrüebde, alse ob ez sin eigen gebresten wäre.  Unde da von so volget daz dar nach, daz [er] verdribet den gebresten eins andern alse sinen eigenen gebresten; unde daz ist ein werke der erbermede.  Aber betrüebet zesin von eins andern gebresten daz behöret niht got zuo, sunder vertriben eins andern gebresten.  Aber aller meist behort im daz zuo, daz er übermitz erbermede eins ieklichen gebresten vertribe.  Aber nu werdent die gebresten niht abgenomen, nihtwan übermitz etliches guotes volkomenheit; aber der erste ursprung der guotheit ist got.  Aber nu ist zebetrahten: daz geben volkomenheit den dingen, daz behöret zuo der gotlichen guotheit unde zuo der gerehtikeit unde zuo der friheit unde zuo der erbermede; doch nach einer andern reden.  Wan die gemeinsamung der volkomenheit, (336) also vil alse man die bloslich betrahtet so behöret si zuo der guotheit.  Aber also vil alse die volkomenheit von got gegeben werdent den dingen nach iren glichungen, daz behöret zuo der gerehtikeit.  Aber also vil alse [er] niht zuogit die volkomenheit den dingen durch sinen nutz, sunder alleine zuo siner guotheit, daz behöret zuo der friheit.  Aber also vil alse die volkomenheit, die da von got gegeben sint den dingen, die vertribent den gebresten, unde daz behört zuo der erbermede. 
Respondeo dicendum quod necesse est quod in quolibet opere Dei misericordia et veritas inveniantur; si tamen misericordia pro remotione cuiuscumque defectus accipiatur;  quamvis non omnis defectus proprie possit dici miseria,  sed solum defectus rationalis naturae, quam contingit esse felicem;  nam miseria felicitati opponitur.  Huius autem necessitatis ratio est, quia, cum debitum quod ex divina iustitia redditur, sit vel debitum Deo, vel debitum alicui creaturae, neutrum potest in aliquo opere Dei praetermitti.  Non enim potest facere aliquid Deus, quod non sit conveniens sapientiae et bonitati ipsius; secundum quem modum diximus aliquid esse debitum Deo.  Similiter etiam quidquid in rebus creatis facit, secundum convenientem ordinem et proportionem facit; in quo consistit ratio iustitiae.  Et sic oportet in omni opere Dei esse iustitiam.  Opus autem divinae iustitiae semper praesupponit opus misericordiae, et in eo fundatur.  Creaturae enim non debetur aliquid, nisi propter aliquid in eo praeexistens, vel praeconsideratum,  et rursus, si illud creaturae debetur, hoc erit propter aliquid prius.  Et cum non sit procedere in infinitum, oportet devenire ad aliquid quod ex sola bonitate divinae voluntatis dependeat, quae est ultimus finis.  Utpote si dicamus quod habere manus debitum est homini propter animam rationalem; animam vero rationalem habere, ad hoc quod sit homo; hominem vero esse, propter divinam bonitatem.  Et sic in quolibet opere Dei apparet misericordia, quantum ad primam radicem eius.  Cuius virtus salvatur in omnibus consequentibus; et etiam vehementius in eis operatur, sicut causa primaria vehementius influit quam causa secunda.  Et propter hoc etiam ea quae alicui creaturae debentur, Deus, ex abundantia suae bonitatis, largius dispensat quam exigat proportio rei.  Minus enim est quod sufficeret ad conservandum ordinem iustitiae, quam quod divina bonitas confert, quae omnem proportionem creaturae excedit. 
Ez ist zemerken, daz in allen gotlichen werken funden wirt erbermede unde gerehtikeit, aber so man von einer abnemunge eins ieklichen gebresten nimet die erbermede;  wie doch daz ist, daz niht alle gebresten heizen mügen erbermede,  sunder allein der gebresten der redelicher naturen; die da etwenne selig ist:  aber die armuot oder die iamerkeit ist widerwertige (337) der selikeit.  Unde dirre notdurft ist rede, daz die schulde, die man von gotlicher gerehtikeit giltet, daz daz si von schulde gottis oder von der schulde der creaturen, der entweders mag vorgelazen werden in dekeime gotlichen werke.  Wan got der en mag dekein dinge getuon, daz unbehörlich si siner wisheit unde siner guotheit, nah der wis unde wir sprechen, daz got etwaz schuldig si.  Unde dez gliches: swaz got tuot in den geschaffenen dingen, daz tuot er nach einer behörlichen ordenunge unde glicheit; in der daz die rede der gerehtikeit bestet.  Unde also muoz in allen gotlichen werken gerehtikeit sin.  Aber daz werke der gotlichen gerehtikeit, daz setzet alzit für daz werk der erbermede unde fundieret dar uf.  Nu ist man der creaturen nihtes niht anders schuldig, nihtwan durch etwaz, daz in ir ist oder vor in ir betrahtet ist.  Unde fürbas: unde ist, daz man daz der creaturen schuldig ist, (338) unde daz geschiht durch etwaz, daz vor ist.  Unde niht fürzegande in die unentlicheit, so muoz man komen zuo etwaz, daz allein von der gotlichen guotheit hanget, daz da ist ein iungstes ende.  Alse ob wir sprechen, die hant, die ist behörlich dem menschen durch die redelichen selen, aber daz er die redelichen sele habe, dar um si er ein mensche, aber daz der mensche si, durch die gotlichen guotheit.  Unde also ist in einem ieklichen gotlichen werke offenbar die erbermede, alse vil alse zuo der ersten wirzelen.  Von des craft behalten wirt die erbermede in allen den dingen, die dar nach volgent, daz ouch si in in creftiklicher wirke, alse die erste sach crefticlicher inflüzet denne die andern sache.  Unde ouch durch daz: dü ding, die etlichen creaturen schuldig sint, den git ez got von siner überflüzikeit miltiklicher, denne die glicheit dez dinges housche.  Wan ez ist minre, dez gnuog ist zebehalten die ordenunge der gerehtikeit, (339) denne die gotlichen guotheit daz si bring, daz da fürtriffet die glicheit der creturen. 
Ad primum ergo dicendum quod quaedam opera attribuuntur iustitiae et quaedam misericordiae, quia in quibusdam vehementius apparet iustitia, in quibusdam misericordia.  Et tamen in damnatione reproborum apparet misericordia, non quidem totaliter relaxans, sed aliqualiter allevians, dum punit citra condignum.  Et in iustificatione impii apparet iustitia, dum culpas relaxat propter dilectionem, quam tamen ipse misericorditer infundit, sicut de Magdalena legitur, Luc. VII, dimissa sunt ei peccata multa, quoniam dilexit multum. 
Doch ist zemerken, daz etlich zuo gegenwerke der gotlicher dinge aber etlichü ist creftiklichen wan in etlichen enwerdent gerehtikeit, offenbar die gerehtikeit, unde in etlichen die erbermede.  Unde doch in der verdampnüsse der verdampter, in der ist offenbar die erbermede; doch niht daz [er] alzemale verlazen habe, sunder in etlicher wise zelichterne swenne daz er pinet innewendig unde er sin wirdig ist.  Wan in dem daz er rehtvertiget die bösen, so ist offenbar die gerehtikeit, wenne er die schulde vergit durch die minne, die er doch von erbermede ingüzet; alse man liset von St. Marien Magdalenen in St. Lucas ewangeli in dem sibenden capitel: “Ir worden vil sünden vergeben, wan si vil gemeinnet hat.” 
Respondeo dicendum quod Deo conveniens est homines praedestinare.  Omnia enim divinae providentiae subiacent ....  Ad providentiam autem pertinet res in finem ordinare ....  Finis autem ad quem res creatae ordinantur a Deo, est duplex.  Unus, qui excedit proportionem naturae creatae et facultatem....  Alius autem finis est naturae creatae proportionatus, quem scilicet res creata potest attingere secundum virtutem suae naturae.  Ad illud autem ad quod non potest aliquid virtute suae naturae pervenire, oportet quod ab alio transmittatur;  sicut sagitta a sagittante mittitur ad signum.  Unde, proprie loquendo, rationalis creatura, quae est capax vitae aeternae, perducitur in ipsam quasi a Deo transmissa.  Cuius quidem transmissionis ratio in Deo praeexistit; sicut et in eo est ratio ordinis omnium in finem, quam diximus esse providentiam.  Ratio autem alicuius fiendi in mente actoris existens, est quaedam praeexistentia rei fiendae in eo.  Unde ratio praedictae transmissionis creaturae rationalis in finem vitae aeternae, praedestinatio nominatur, nam destinare est mittere.  Et sic patet quod praedestinatio, quantum ad obiecta, est quaedam pars providentiae. 
Ez ist zemerken, daz ez got behörlich ist daz er die (340) menschen fürbereite.  Wan ellü ding dü sint geworfen under die fürsihtikeit gotiz.  Aber zuo gottis fürsihtikeit behöret, daz si dü ding in ir ende zeden.  Aber daz ende, zuo dem daz die geschaffenen ding geordent werdent, daz ist in zweier hande wis.  Ein wis dez endes, die da fürtriffet die glicheit der naturen der creature unde ir maht.  Daz ander ist ein ende, daz der naturen geglichet ist, daz dem geschaffenen ding widervaren mag nach der craft siner naturen.  Aber zuo dem, dar zuo dekein dinge komen mag von craft siner naturen, sol ez denne dar zuo komen, daz er von einem andern überbraht werde,  alse daz schoz, daz daz gelazen wirt von dem schiezzenden ze einem zeichen.  Unde da von eigentlich die redelich creaturen, die da begriflich ist dez ewigen lebennes, wirt in ez gelazen alse von got gesant.  Unde die rede der sendung dü ist vor in got gewesen, alse ouch die rede der ordenungen in im ist, (341) dü ein ordenunge ist aller dinge in ir ende, daz wir da heizen die fürsihtikeit.  Aber die rede etlichez gewerdennes, daz da ist in dem gemüet des werkes, ist etwaz, daz vorgesin ist dez dinges gewerden in im.  Unde da von die vorgenanten reden der übersendunge der redelichen creaturen in daz ewig leben, diz heizet die fürbereitunge, wan fürbereiten ist alse senden.  Unde alse ist ez offenbar, daz die fürbereitung, alse vil alse zuo den gegenwirfen, ist etwaz teiles der fürsihtikeit. 
Respondeo dicendum quod praedestinatio non est aliquid in praedestinatis, sed in praedestinante tantum.  Dictum est enim quod praedestinatio est quaedam pars providentiae  providentia autem non est in rebus provisis;  sed est quaedam ratio in intellectu provisoris ....  Sed executio providentiae, quae gubernatio dicitur, passive quidem est in gubernatis; active autem est in gubernante.  Unde manifestum est quod praedestinatio est quaedam ratio ordinis aliquorum in salutem aeternam, in mente divina existens. 
Ez ist zemerken, daz die fürbereitunge niht etwaz ist in den fürbereiten dingen, sunder in dem, der da fürbereitent ist alleine.  Aber ez ist gesprochen unmittelich, daz die fürbereitung ist etwaz teiles der fürsihtikeit.  Aber die fürsihtikeit enist niht in den fürgesehenen dingen,  sunder ez ist etwaz rede in dem verstan dez, der da fürsieht.  Aber die ervolgunge der fursihtikeit, die da heizet ein “rihtunge,” dü ist lidende in dem, daz (342) gerihtet ist, aber wirklichen in dem rihtenden.  Unde da von ist offenbar, daz die fürbereitung ist etwaz rede der ordenunge etlicher dinge in daz ewig unde stande in dem gotlichen gemüt. 
Respondeo dicendum quod Deus aliquos reprobat.  Dictum enim est supra quod praedestinatio est pars providentiae.  Ad providentiam autem pertinet permittere aliquem defectum in rebus quae providentiae subduntur, ut supra dictum est.  Unde, cum per divinam providentiam homines in vitam aeternam ordinentur, pertinet etiam ad divinam providentiam, ut permittat aliquos ab isto fine deficere.  Et hoc dicitur reprobare.  Sic igitur, sicut praedestinatio est pars providentiae respectu eorum qui divinitus ordinantur in aeternam salutem;  ita reprobatio est pars providentiae respectu illorum qui ab hoc fine decidunt.  Unde reprobatio non nominat praescientiam tantum, sed aliquid addit secundum rationem, sicut et providentia, ....  Sicut enim praedestinatio includit voluntatem conferendi gratiam et gloriam,  ita reprobatio includit voluntatem permittendi aliquem cadere in culpam, et inferendi damnationis poenam .... 
Ez ist zemerken, daz got etlich verwirfet.  Wan die fürbereitunge ist ein teile der fürsihtikeit, alse gesprochen ist.  Aber zuo der fürsihtikeit behöret verhengen etlichen gebresten in den, die der fürsihtikeit undergeworfen sint.  Unde da von, wan übermitz die gotlichen fürsihtikeit die menschen geordent werdent in daz ewig leben, unde ouch so behöret daz zuo der gotlichen fürsihtikeit, daz [e]r verhenge, daz etlich vallen von dem ende.  Unde da von sprichet man, daz er verwerfe.  Unde also dar umbe, alse die fürbereitunge ein teile ist der fürsihtikeit von gesihte der, die da gotlichen geordent werdent in die ewigen selikeit,  also ist ouch die verwerfunge ein teile der fürsihtikeit (343) von gesihte der, die da von disem ende vallent oder abvallen süllen.  Unde da von so nemet die verwerfunge niht alleine die fürwissentheit, sunder ez leit etwaz zuo nach der reden, alse ouch die fürsihtikeit.  Unde alse die fürbereitunge innebeslüzet den willen, zebringen die gotlichen gnaden unde die glori;  unde also beslüzet inne verwerfunge den willen, zeverhengen etlichen, zevallen in schulde unde zebringen die pine der verdampnung. 
AD PRIMUM ergo dicendum quod Deus omnes homines diligit, et etiam omnes creaturas, inquantum omnibus vult aliquod bonum, non tamen quodcumque bonum vult omnibus.  Inquantum igitur quibusdam non vult hoc bonum quod est vita aeterna, .... 
Unde got minnet alle menschen unde ouch alle creaturen, nach dem er in allen etwaz guotes wil; doch wil er niht ein iekliches guot allen dingen.  Aber also vil er dis guot niht allen dingen wil, daz da ist daz ewig leben. 
 
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