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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM UNIO INCARNATIONIS PER GRATIAM  Respondeo dicendum quod .... gratia dupliciter dicitur,  uno modo, ipsa voluntas Dei gratis aliquid dantis;  alio modo, ipsum gratuitum donum Dei.  Indiget autem humana natura gratuita Dei voluntate ad hoc quod elevetur in Deum, cum hoc sit supra facultatem naturae suae.  Elevatur autem humana natura in Deum dupliciter.  Uno modo, per operationem, qua scilicet sancti cognoscunt et amant Deum.  Alio modo, per esse personale, qui quidem modus est singularis Christo, in quo humana natura assumpta est ad hoc quod sit personae filii Dei.  Manifestum est autem quod ad perfectionem operationis requiritur quod potentia sit perfecta per habitum,  sed quod natura habeat esse in supposito suo, non fit mediante aliquo habitu.  Sic igitur dicendum est quod, si gratia accipiatur ipsa Dei voluntas gratis aliquid faciens, vel gratum seu acceptum aliquem habens,  unio incarnationis facta est per gratiam, sicut et unio sanctorum ad Deum per cognitionem et amorem.  Si vero gratia dicatur ipsum gratuitum Dei donum, sic ipsum quod est humanam naturam esse unitam personae divinae, potest dici quaedam gratia, inquantum nullis praecedentibus meritis hoc est factum,  non autem ita quod sit aliqua gratia habitualis qua mediante talis unio fiat. 
Ez ist zemerken, ob die einung der infleischunge geschehen ist übermitz gnade.  Her zuo ist zesagen, daz die gnade in zweier hande [wis] zesprechen ist.  Ein wis heizet si der gotis wille selber, der da gebende ist etwaz vergebens.  Daz ander: die vergeben gabe gotis selbe.  Nu bedarf die menschlich nature die begnadet von gotte zuo dem, daz si uferhaben werde in gotte, sit daz dis ist über die maht siner naturen.  Aber die menschliche nature wirt erhaben in got in zweier hande wis.  Ein wis von der wirkunge, von welcher wirkunge daz die heiligen [got] erkennent unde (18) minnent.  In einer andern wis übermitz personlich wesen, welchü wis die sunderlich ist in Christo, in dem menschlich nature ufgenomen ist zuo dem, daz si si gotis suns person.  Nu ist diz offenbar, daz gesuochet wirt zuo der volkomenheit der wirkung, daz die wirkung si volkomen übermitz die habunge.  Aber daz die nature habe wesen in irem underwurfe, daz engeschiht niht übermitz dekein mitel dekein[er] habung.  Unde also ist zesagen: unde wirt die gnade genomen der wille gotiz selber, der da etwaz begnate machet, oder alse etwaz daz daz begnate oder daz geneme habende ist,  die einung der infleischung ist gemachet übermitz gnade, alse die einunge der heiligen ist übermitz bekennen unde minen.  Aber heizet die gnade daz begnate ding selber, also daz selbe, daz die menschliche nature geeinigt ist der gotlichen personen, mag geheizzen sin ein gnade, nah dem unde diz geschehen ist von dekeiner vorgeganner (19) verdiente.  Niht daz es si etwaz habender gnade, von welcher gnade mittelich die einunge geschehe. 
Respondeo dicendum quod, quantum ad ipsum Christum, manifestum est .... quod nulla eius merita potuerunt praecedere unionem.  Non enim ponimus quod ante fuerit purus homo, et postea per meritum bonae vitae obtinuerit esse filius Dei, sicut posuit Photinus,  sed ponimus quod a principio suae conceptionis ille homo vere fuerit filius Dei, utpote non habens aliam hypostasim quam filium Dei, secundum illud Luc. I, quod ex te nascetur sanctum, vocabitur filius Dei.  Et ideo omnis operatio illius hominis subsecuta est unionem.  Unde nulla eius operatio potuit esse meritum unionis.  Sed neque etiam opera cuiuscumque alterius hominis potuerunt esse meritoria huius unionis ex condigno.  Primo quidem, quia opera meritoria hominis proprie ordinantur ad beatitudinem, quae est virtutis praemium, et consistit in plena Dei fruitione.  Unio autem incarnationis, cum sit in esse personali, transcendit unionem mentis beatae ad Deum, quae est per actum fruentis.  Et ita non potest cadere sub merito.... 
Ez ist zemerken, als vil als zuo Christo, so mohten dekein verdiente vorgan der einung.  Wan wir ensetzen nit, daz er vor were ein luter mensche unde dar nach übermitz verdient eins guoten lebens verkriegte, daz er gottis [sun] were, alse Fotinus satzte;  sunder wir setzen, daz von dem beginne, da enphangen wart der mensche, do waz er werlich gottis sun, also, daz er dekein ander selbestaung enhatte denne den gottis sun.  Unde dar umbe: ein ieklichü wirkunge disses menschen ist nachvolgende der einunge.  Unde da von so waz dekein siner wirkunge lonlich der einunge.  Noch ouch dekein wirkunge dekeines andern menschen moht verdientlich sin der einunge wirdeclichen.  Want die verdientlichen werke dez menschen, die ordenent eigenlichen zuo der selikeit, dü da ein lon der tugent ist unde bestat (20) in einer voller gotlicher gebruchunge.  Aber die einunge der infleischunge, sit daz si ist in einem personlichen wesen, so übergat si die einunge des gemüetes der selig zuo got, daz da ist übermitz die tat des gebruchenden.  Unde also so enmag es niht gevallen under daz verdiente. 
Respondeo dicendum quod, secundum philosophum, in V Metaphys., natura uno modo dicitur ipsa nativitas, alio modo essentia rei.  Unde naturale potest aliquid dici dupliciter.  Uno modo, quod est tantum ex principiis essentialibus rei, sicut igni naturale est sursum ferri.  Alio modo dicitur esse homini naturale quod ab ipsa nativitate habet, secundum illud Ephes. II, eramus natura filii irae; et Sap. XII, nequam est natio eorum, et naturalis malitia ipsorum.  Gratia igitur Christi, sive unionis sive habitualis, non potest dici naturalis quasi causata ex principiis naturae humanae in ipso, quamvis possit dici naturalis quasi proveniens in naturam humanam Christi causante divina natura ipsius.  Dicitur autem naturalis utraque gratia in Christo inquantum eam a nativitate habuit, quia ab initio conceptionis fuit natura humana divinae personae unita, et anima eius fuit munere gratiae repleta. 
Ez ist zemerken, daz nach des philosophen worten in dem fünften capitele, in dem buoch daz da heizet “Methaphisice,” die nature heizet in einer wis die geburt selbe, in einer andern wis so heizet die nature die wesunge dez dinges.  Unde dar umbe so mag etwaz natürlich heizen in zweier hande wis.  In einer wis, daz es allein ist von den wesenlichen beginne des dinges, alse ez dem für natürlichen ist, daz es ufwert gat.  In einer andern wis so heizet, daz dem menschen daz natürlichen si, daz er hat von der geburt, nach dem unde St. Paulus sprichet “Zuo den Ephesien,” in dem andern capitel: “Wir warn von der naturen sün des zornes;” (21) unde in “Der wisheit buoch,” in dem zwelften capitel: “Ir geburt dü ist böse, unde ir bosheit ist natürlich.”  Unde dar umbe: die gnade, es si, daz si si ein gnade der einunge oder si si ein gnade der habunge, noh denne so enmag si niht geheizen sin alse natürlich, alse ob si geschaffen si von den beginnen der menschlicher nature in Christo; wie wol doch daz ist, daz si natürlich geheizen mag si[n], nach dem unde si fürkomen ist in die menschlichen nature Christi unde geschaffen von siner gotlicher naturen.  Aber doch so heizet ietweder gnade natürlich in Christo, nach dem unde er si hatte von der geburt, wan von dem beginne der enphahung so was die menschlich nature der gotlichen personen zuogeeiniget, unde sin sele waz erfüllet mit der gabe der gnaden. 
Respondeo dicendum quod in verbo assumptionis duo importantur,  videlicet principium actus, et terminus,  dicitur enim assumere quasi ad se aliquid sumere.  Huius autem assumptionis persona est et principium et terminus.  Principium quidem, quia personae proprie competit agere,  huiusmodi autem sumptio carnis per actionem divinam facta est.  Similiter etiam persona est huius sumptionis terminus, quia, sicut supra dictum est, unio facta est in persona, non in natura.  Et sic patet quod propriissime competit personae assumere naturam. 
Ez ist zemerken, daz getragen wirt in dem worte der annemunge zwei ding:  daz ist daz beginne der tat unde daz ende.  Wan daz wort “ufnemung” sprichet also vil alse “etwaz zuo im nemen.” (22)  Aber dirre ufnemung ist die persone ein beginne unde ein ende.  Ein beginne ist die person der ufnemunge: wan der personen eigen ist daz werk.  Aber nu ist die ufnemung des fleisches geschehen übermitz die gotlichen tüewungen.  Unde also des gliches so ist die persone dirre ufnemung ein ende, alse da vor gesprochen ist, von geschiht der einunge in der persone, unde niht in der nature.  Unde also ist ez offenbar, daz es aller eigentlicheste zuobehöret der persone, ufzenemen die nature. 
Respondeo dicendum quod, sicut dictum est, in verbo assumptionis duo significantur, scilicet principium actionis, et terminus eius.  Esse autem assumptionis principium convenit naturae divinae secundum seipsam, quia eius virtute assumptio facta est.  Sed esse terminum assumptionis non convenit naturae divinae secundum seipsam, sed ratione personae in qua consideratur.  Et ideo primo quidem et propriissime persona dicitur assumere, secundario autem potest dici quod etiam natura assumit naturam ad sui personam.  Et secundum etiam hunc modum dicitur natura incarnata, non quasi sit in carnem conversa; sed quia naturam carnis assumpsit.  Unde dicit Damascenus, dicimus naturam Dei incarnatam esse, secundum beatos Athanasium et Cyrillum. 
Ez ist zemerken, alse gesprochen ist, daz in dem worte der ufnemunge zwei ding dar inne bezeichent werdent: daz ist beginne der tat unde ir ende.  Aber ein beginne zesin der ufnemunge, daz behört der gotlichen naturen zuo nach ir selber, wan von irre craft ist die ufnemunge geschehen.  Aber zesin der ufnemung ein ende, daz enbekümet niht der götlicher nature nah ir selber, sunder von rede der persone, in der si betrahtet wirt.  Unde dar umbe so ist des ersten unde aller eigentlichest der personen, daz si ufneme. (23)  Aber zem andern male so mag man sprechen, daz ouch die nature ufneme die nature zuo irre personen.  Unde nach dirre wis so heizet ouch die nature ingefleischet nach der heiligen wort St. Athanasium unde Cirillum. 
Respondeo dicendum quod intellectus dupliciter se habet ad divina  uno modo, ut cognoscat Deum sicuti est.  Et sic impossibile est quod circumscribatur per intellectum aliquid a Deo quod aliud remaneat,  quia totum quod est in Deo est unum, salva distinctione personarum;  quarum tamen una tollitur, sublata alia, quia distinguuntur solum relationibus, quas oportet esse simul.  Alio modo se habet intellectus ad divina, non quidem quasi cognoscens Deum ut est, sed per modum suum, scilicet multipliciter et divisim id quod in Deo est unum.  Et per hunc modum potest intellectus noster intelligere bonitatem et sapientiam divinam, et alia huiusmodi, quae dicuntur essentialia attributa, non intellecta paternitate vel filiatione, quae dicuntur personalitates.  Et secundum hoc, abstracta personalitate per intellectum, possumus adhuc intelligere naturam assumentem. 
Ez ist zemerken, daz sich daz verstan in zweier hande wis heltet zuo den gotlichen dingen.  In einer wis, alse es got erkennet, alse er ist.  Unde also nach dem so ist es unmügliche, ob etwaz umbe gesprochen werde gote übermitz daz verstan, da belibe noch denne etwaz.  Wan alles, daz in got ist, daz ist ein, niht wan alleine die underscheidung der person,  unde welcher underscheidunge man ein undertuot, so wirt die ander abgenomen, wan si underscheident sich alleine nach widertragung, welche widertragung so mit einander müssen sin.  In einer andern wis so haltet sich daz verstan zuo den gotlichen dingen, niht daz ez got erkenne, alse er ist, sunder nach siner wis, daz ist (24) manigveltiklichen unde teillichen daz selbe, daz in got ein ist.  Unde übermitz diz wis so mag unser verstan verstan die selikeit unde die gotlichen wisheit unde dü andern des gliches, die da weseliche zuogabung heizent, aber niht zu verstan die vetterlicheit oder die sunlicheit, die da heizent personlicheit.  Unde nach der wis, unde wer, daz man abneme übermitz daz verstan die personlicheit, noch denne so mügen wir da verstan die nature annemende. 
 
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