UTRUM AD IUSTIFICATIONEM IMPII REQUIRATUR MOTUS FIDEI
Respondeo dicendum quod, sicut dictum est, motus liberi arbitrii requiritur ad iustificationem impii, secundum quod mens hominis movetur a Deo.
Deus autem movet animam hominis convertendo eam ad seipsum; ut dicitur in Psalmo LXXXIV, secundum aliam litteram, Deus, tu convertens vivificabis nos.
Et ideo ad iustificationem impii requiritur motus mentis quo convertitur in Deum.
Prima autem conversio in Deum fit per fidem; secundum illud ad Heb. XI, accedentem ad Deum oportet credere quia est.
Et ideo motus fidei requiritur ad iustificationem impii.
Ez ist zemerken, ob man zuo der gerehtmachunge dez bösen suoche die bewegung dez glouben.
Ez ist zesagen, alse gesprochen ist, die bewegung dez frigen willen wirt gesuochet zuo gerehtigunge dez bösen, nach dem unde dez menschen gemüet beweget (410) wirt von got.
Aber got der beweget die sele dez menschen si bekerende zuo im selben, alse man sprichet in dem Salter nach einre andern schrift, “Du, got, bekerend machet uns lebende.”
Unde dar umbe: zuo der gerehtigunge dez bösen wirt gesuochet die bewegung dez gemüetes, von dem ez bekeret wirt in got.
Aber die erstun bekerunge in got geschiht übermitz den glouben, nach dem unde St. Paulus sprichet “Zuo den Juden,” in dem einliften capitel; “Der da zuo got gan sol, der muos gelouben, daz er ez ist.”
Unde dar um so suochet man zuo der gerehtigunge dez bösen den gelouben.