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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
Click to Expand/Collapse OptionIII SENTENTIA, 1,1
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
Click to Expand/Collapse OptionOPUSCULUM XXIII
Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I,4-32
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM SPES SIT IN BRUTIS ANIMALIBUS  Respondeo dicendum quod interiores passiones animalium ex exterioribus motibus deprehendi possunt.  Ex quibus apparet quod in animalibus brutis est spes.  Si enim canis videat leporem, aut accipiter avem, nimis distantem, non movetur ad ipsam, quasi non sperans se eam posse adipisci, si autem sit in propinquo, movetur, quasi sub spe adipiscendi ....  appetitus naturalis rerum insensibilium, sequuntur apprehensionem alicuius intellectus, sicut et appetitus naturae intellectivae, qui dicitur voluntas.  Sed in hoc est differentia, quod voluntas movetur ex apprehensione intellectus coniuncti, sed motus appetitus naturalis sequitur apprehensionem intellectus separati, qui naturam instituit;  et similiter appetitus sensitivus brutorum animalium, quae etiam quodam instinctu naturali agunt.  Unde in operibus brutorum animalium, et aliarum rerum naturalium, apparet similis processus sicut et in operibus artis.  Et per hunc modum in animalibus brutis est spes et desperatio. 
Ez ist zemerken, ob der gedinge si in den tieren.  Ez ist zesagen, daz die inren lidunge der tiere von den ussern bewegung begriffen mügen werden.  Von den daz offenbar ist, daz in den tieren gedinge ist.  Wan unde sieh ein hunt einen hasen, oder ein sparbere einen vogele, der verre von im ist, so enbewegt er sih niht dar zuo, alse er niht gedinge, daz er iht gevahen müge.  Aber unde ist er im nahen, so beweget (189) er sich dar, alse daz er gedinge hat in zevahen.  Wan die begirde der sinlichen tiere unde ouch die begirde die da natürlichen ist den umbesinten dingen, die volgent der begriffunge etliches verstans, al[se] ouch die natürlich begirde der vernünftikeit, dü da heizet der wille.  Aber in dem so ist ez underscheiden, daz der wille beweget wirt von der begriffunge dez zuogefüegten verstans; aber die bewege der begirde, die da natürlichen ist, volget der begriffunge dez abgescheidenen verstans, der da die naturen sezet; unde einveltiklichen dü begirde der tiere, die ouch da würkent von etlicher natürlicher tribung.  Unde dar umbe in den würkunge der naturlichen dingen oder der tiere ist offenbar ein glicher fürgank alse in den werken der künste.  Unde übermitz diz wis so ist in den tieren gedinge unde ouch missedingen. 
.... Ad cuius evidentiam, est considerandum quod triplicem beatitudinem aliqui posuerunt,  quidam enim posuerunt beatitudinem in vita voluptuosa; quidam in vita activa; quidam vero in vita contemplativa.  Hae autem tres beatitudines diversimode se habent ad beatitudinem futuram, cuius spe dicimur hic beati.  Nam beatitudo voluptuosa, quia falsa est et rationi contraria, impedimentum est beatitudinis futurae.  Beatitudo vero activae vitae dispositiva est ad beatitudinem futuram.  Beatitudo autem contemplativa, si sit perfecta, est essentialiter ipsa futura beatitudo, si autem sit imperfecta, est quaedam inchoatio eius.  Et ideo dominus primo quidem posuit quasdam beatitudines quasi removentes impedimentum voluptuosae beatitudinis.  Consistit enim voluptuosa vita in duobus.  Primo quidem, in affluentia exteriorum bonorum, sive sint divitiae, sive sint honores.  A quibus quidem retrahitur homo per virtutem sic ut moderate eis utatur, per donum autem excellentiori modo, ut scilicet homo totaliter ea contemnat.  Unde prima beatitudo ponitur, beati pauperes spiritu, quod potest referri vel ad contemptum divitiarum; vel ad contemptum honorum, quod fit per humilitatem.  Secundo vero voluptuosa vita consistit in sequendo proprias passiones, sive irascibilis sive concupiscibilis.  A sequela autem passionum irascibilis, retrahit virtus ne homo in eis superfluat, secundum regulam rationis, donum autem excellentiori modo, ut scilicet homo, secundum voluntatem divinam, totaliter ab eis tranquillus reddatur.  Unde secunda beatitudo ponitur, beati mites.  A sequela vero passionum concupiscibilis, retrahit virtus, moderate huiusmodi passionibus utendo, donum vero, eas, si necesse fuerit, totaliter abiiciendo; quinimmo, si necessarium fuerit, voluntarium luctum assumendo.  Unde tertia beatitudo ponitur, beati qui lugent.  Activa vero vita in his consistit praecipue quae proximis exhibemus, vel sub ratione debiti, vel sub ratione spontanei beneficii.  Et ad primum quidem nos virtus disponit, ut ea quae debemus proximis, non recusemus exhibere,  quod pertinet ad iustitiam.  Donum autem ad hoc ipsum abundantiori quodam affectu nos inducit, ut scilicet ferventi desiderio opera iustitiae impleamus, sicut ferventi desiderio esuriens et sitiens cupit cibum vel potum.  Unde quarta beatitudo ponitur, beati qui esuriunt et sitiunt iustitiam.  Circa spontanea vero dona nos perficit virtus ut illis donemus quibus ratio dictat esse donandum, puta amicis aut aliis nobis coniunctis, quod pertinet ad virtutem liberalitatis.  Sed donum, propter Dei reverentiam, solam necessitatem considerat in his quibus gratuita beneficia praestat, unde dicitur Luc. XIV, cum facis prandium aut coenam, noli vocare amicos neque fratres tuos etc., sed voca pauperes et debiles etc.,  quod proprie est misereri.  Et ideo quinta beatitudo ponitur, beati misericordes.  Ea vero quae ad contemplativam vitam pertinent, vel sunt ipsa beatitudo finalis, vel aliqua inchoatio eius,  et ideo non ponuntur in beatitudinibus tanquam merita, sed tanquam praemia.  Ponuntur autem tanquam merita effectus activae vitae, quibus homo disponitur ad contemplativam vitam.  Effectus autem activae vitae, quantum ad virtutes et dona quibus homo perficitur in seipso, est munditia cordis, ut scilicet mens hominis passionibus non inquinetur.  Unde sexta beatitudo ponitur,  beati mundo corde.  ––– Quantum vero ad virtutes et dona quibus homo perficitur in comparatione ad proximum, effectus activae vitae est pax;  secundum illud Isaiae XXXII, opus iustitiae pax.  Et ideo septima beatitudo ponitur, beati pacifici. 
Ez ist zemerken (190) von aht selikeit, die da in dem ewangelij gezelet sint, “selig sint die armen dez geistes” unde die andern, die dar nah volgent.  Zuo welher offenbarung zemerken ist, daz etliche sasten driveltige selikeit: etlich die sasten selikeit in ein gelustiges leben; aber etlich in ein wirkendes leben; aber etlich in ein schouwendes leben.  Aber diz dri selikeit die haltent sich mislichen zuo der künftigen selikeit, von welher zuoversiht wir hie selig heizen.  Wan die selikeit diz lüstlichen lebens dü ist, wan si falsche ist unde der bescheidenheit widerwertig, so ist si ein hindernüsse der künftigen selikeit.  Aber die selikeit dez würklichen lebens dü ist ein bereitung zuo der künftigen selikeit.  Aber die schouwende selikeit, unde si volkomen [si], so ist [si] alzemale die selikeit nach der wesung, die da künftig ist; unvolkomen so ist si wol ein beginne der künftigen selikeit.  Unde dar umbe so sast unser herre etliche selikeit, die da abnemen (191) die hindernüsse dirre lüstlicher selikeit.  Nu bestat diz lustlich leben dirre welt in zwein dingen.  Dez ersten: in der zuofliezunge dez liplichen guotes, ez si richtuom oder ez si ere.  Von den daz mensche gezogen wirt übermitz die tugenden, alse daz man ir messiclichen nüszet; aber übermitz wise einer höchern gabe, alse daz sü der mensche gar versmaht.  Unde da von setzet die ersten selikeit, daz er sprichet: “Selig sint die armen dez geistes,” daz man widertragen zuo dem richtuom oder zuo den eren mag, in dem daz man sü versmehe, unde daz geschiht übermitz die demüetikeit.  Zem andern male so bestat diz lustlich leben in volgunge der eigener lidunge, ez si der begerlicheit oder der zornlichheit.  Aber von der nachvolgung der zörnlicher lidunge, dem widerzühet die tugent, daz der mensche von in niht überfliessen mag, nah der regelen der bescheidenheit; aber die gabe einer höchern wise, also daz der mensche von den gotlichen tugenden alzemale da von (192) gerüewig werde.  Unde dar umbe so setzet man die andern selikeit: “Selig sint die senftmütigen.”  Aber von den lidungen der begerlichheit, der den nach volget, daz wider zühet die tugent, daz man ir, solicher lidunge, meslichen gebruche; aber die gabe der höchern wis, daz man si gar verwirfet, ob ez notdürftig ist; ja, ob sin not ist, daz man alzemale klage nem williklichen.  Unde dar umbe setzet man die dritten selikeit; “Selig sint die da weinent.”  Aber daz würklich leben, daz bestat alzemale in den dinge, die wir unseren nechsten erbieten: eintweder, daz wir sin schuldig sin, oder daz wir ez williklichen tuon.  Aber zuo dem ersten so bereitet uns die tugent, daz wir die ding, die wir da schuldig sin unsern nechsten, daz wir daz niht enlan, wir erbieten ims.  Unde daz behöret zuo der gerehtikeit.  Aber die sunderliche gabe die leitet uns zuo dem selben in einer überflüzziger begirde, also daz wir ez mit einre brinnender (193) gerehtikeit mit den werken erfüllen, unde also von brinnender begirde so zuket er die spise, hungerende unde türstende.  Unde da von setzet er die vierden selikeit: “Selig sint, die da hungernt unde türstent nach der gerehtikeit.”  Aber mit den willigen gaben so volmachet uns die tugent, daz wir in den dingen geben, den uns die bescheidenheit heizet geben, alse ahte den fründen oder die uns in einer andern wis nahen sint, daz da behöret zuo der tugent der friheit.  Aber die sünderlich gabe die machet durch die gotlichen ere, daz man alleine betrahtet die notdurfte in den dingen, die man da geben wil, unde da von sprichet St. Lucas in dem vierzehendesten capitele: “Swenne daz du wilt einen imbis machen oder einen nahtmal, so solt du niht din fründe laden noch dine brüedere, sunder du solt laden die armen unde die kranken.”  Unde daz ist eigen der erbermede.  Unde dar umbe setzet man die (194) fünften selikeit: “Selig sint die erbarmehertzigen.”  Aber dü ding, die da behörent zuo einem schowelichen leben, eintweder sü sint die entlich selikeit selber, oder sü sint etlich anvahunge der selikeit.  Unde dar umbe so setzet man sü niht in die aht selikeit alse si verdienen, sunder alse einen lon.  Wan man sezet die werkunge dez tüewelichen lebens, daz sü verdinen, von den daz der mensche bereitet wirt zuo dem schowenden leben.  Aber daz werke dez tüewelichen lebens, alse vil alse zuo den tugenden, so ist ez an im selber ein reinunge dez herzen, also daz da von daz gemüet dez menschen von den lidungen niht entreinet wirt.  Unde da von so setzet er die sechsten selikeit.  “Selig sint, die da rein dez herzen sint.”  Aber alse vil alse zuo den tugenden unde zuo den gaben von den der mensche volmachet wirt in einer zuo füegunge zuo dem ebenmenschen, so ist daz werke dez tüewenlichen lebens fride,  nach dem unde Ysayas sprichet in dem (195) dritten capitel, “Daz werk der gerehtikeit ist fride.”  Unde dar umbe so setzet die sibenden selikeit, “Selig sint die fridesamen.” 
 
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