UTRUM CHRISTUS HABUERIT CORPUS CARNALE, SIVE TERRESTRE
Respondeo dicendum quod .... corpus Christi non debuit esse caeleste
.... sicut non salvaretur veritas humanae naturae in Christo si corpus eius esset phantasticum, ut posuit Manichaeus;
ita etiam non salvaretur si poneretur caeleste, sicut posuit Valentinus.
Cum enim forma hominis sit quaedam res naturalis, requirit determinatam materiam, scilicet carnes et ossa,
quae in hominis definitione poni oportet, ut patet per philosophum, in VII Metaphys.
Ez ist zemerken, ob Christus hate einen fleischlichen lip oder einen himelschen lip.
Ez ist zesagen, daz er niht an sich nam einen himelschen. Wan der lip Christi der ensolt niht gewesen sin himelsche.
Wan also so enwere niht gewesen, daz die menschlich nature in der warheit erlöset were in Christo, unde were si fantasilichen, alse der meister saste, der da heizet Manicheus.
Unde des gliches unde were er himelsche, alse der meister saste, der da heiset Valentinus.
Sit daz denne die forme des menschen si etwaz natürliches dinges, so suochet si ein beterminierte materie, daz ist fleische unde gebein,
dü man setzen muos in die entlicheit des menschen, alse ez offenbar ist in dem sibenden capitele des buochez, daz da heizet “Methaphisica.”