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Thomas de Aquino: Summa Theologica

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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA III,1-75
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA I-II,4-112
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Click to Expand/Collapse OptionSUMMA THEOLOGICA, I-II,112-114
UTRUM VERITAS SIT IN RE, VEL TANTUM IN INTELLECTU  Respondeo dicendum quod, sicut bonum nominat id in quod tendit appetitus, ita verum nominat id in quod tendit intellectus.  Hoc autem distat inter appetitum et intellectum, sive quamcumque cognitionem,  quia cognitio est secundum quod cognitum est in cognoscente, appetitus autem est secundum quod appetens inclinatur in ipsam rem appetitam.  Et sic terminus appetitus, quod est bonum, est in re appetibili, sed terminus cognitionis, quod est verum, est in ipso intellectu.  Sicut autem bonum est in re, inquantum habet ordinem ad appetitum;  et propter hoc ratio bonitatis derivatur a re appetibili in appetitum, secundum quod appetitus dicitur bonus, prout est boni,  ita, cum verum sit in intellectu secundum quod conformatur rei intellectae, necesse est quod ratio veri ab intellectu ad rem intellectam derivetur,  ut res etiam intellecta vera dicatur, secundum quod habet aliquem ordinem ad intellectum.  Res autem intellecta ad intellectum aliquem potest habere ordinem vel per se, vel per accidens.  Per se quidem habet ordinem ad intellectum a quo dependet secundum suum esse, per accidens autem ad intellectum a quo cognoscibilis est.  Sicut si dicamus quod domus comparatur ad intellectum artificis per se, per accidens autem comparatur ad intellectum a quo non dependet.  Iudicium autem de re non sumitur secundum id quod inest ei per accidens, sed secundum id quod inest ei per se.  Unde unaquaeque res dicitur vera absolute, secundum ordinem ad intellectum a quo dependet.  Et inde est quod res artificiales dicuntur verae per ordinem ad intellectum nostrum, dicitur enim domus vera, quae assequitur similitudinem formae quae est in mente artificis;  et dicitur oratio vera, inquantum est signum intellectus veri.  Et similiter res naturales dicuntur esse verae, secundum quod assequuntur similitudinem specierum quae sunt in mente divina, dicitur enim verus lapis, qui assequitur propriam lapidis naturam, secundum praeconceptionem intellectus divini.  Sic ergo veritas principaliter est in intellectu; secundario vero in rebus, secundum quod comparantur ad intellectum ut ad principium.  Et secundum hoc, veritas diversimode notificatur.  Nam Augustinus, in libro de vera Relig., dicit quod veritas est, qua ostenditur id quod est.  Et Hilarius dicit quod verum est declarativum aut manifestativum esse.  Et hoc pertinet ad veritatem secundum quod est in intellectu.  Ad veritatem autem rei secundum ordinem ad intellectum, pertinet definitio Augustini in libro de vera Relig., veritas est summa similitudo principii, quae sine ulla dissimilitudine est.  Et quaedam definitio Anselmi, veritas est rectitudo sola mente perceptibilis;  nam rectum est, quod principio concordat.  Et quaedam definitio Avicennae, veritas uniuscuiusque rei est proprietas sui esse quod stabilitum est ei.  Quod autem dicitur quod veritas est adaequatio rei et intellectus potest ad utrumque pertinere. 
Ob die warheit [si] in dinge oder allein in verstan.  Ez ist zemerken: rehte also, alse daz guot daz heizet, in daz sich keret dü begirde, also nemet ouch daz die warheit, in daz sich keret daz verstan.  Aber daz ist daz underscheit zwischen dem verstan unde der begirde, oder einem ieklichen bekennen:  wan daz bekennen ist nah dem unde daz erkant ist in dem bekennenden, aber dü begirde nah dem unde die begirde geneiget ist in daz begerte ding.  Unde also ist daz begerte ende, daz da guot ist, daz ist in dem begerlichen dinge; aber daz ende dez erkennes, daz da warheit ist, daz ist in dem verstan.  Aber also, alse daz guot in dem dinge ist, alse vil als ez ordenunge hat zuo der begirde —  unde umbe daz die rede der guotheit kümit nider von dem begerlichen dinge zuo der begerunge, umbe (303) daz, daz die begirde heizet guot, wan si des guten ist —  unde also, sit die warheit ist in dem verstan, nach dem unde sie geformit wirt dem verstandenen ding, so ist daz notdürftig, daz die rede des waren niderkome zuo den verstandenen dingen,  daz ouch die verstandenen ding war geheizen sin, nach dem unde ez etwaz ordenunge hat zuo dem verstan.  Aber daz ding mag zuo etlichem verstan ordenunge haben eintweder übermitz sich selber oder übermitz den zuoval.  Übermitz sich selber hat daz ding ein ordenunge zuo dem verstan, von dem es hanget alse nach sime wesenne, von dem ez erkentlich ist.  Alse wir sprechen daz daz hus geglichet wirt zuo dem verstan dez kunstmeisters, aber übermitz zuoval zuo dem verstan, von dem ez niht enhanget.  Aber daz gerihte von dem dinge wirt niht genomen, nah dem unde ez im ist übermitz zuoval, sunder nah dem unde ez im (304) ist übermitz sich selber.  Unde dar umbe so heizet ein ieklich ding war blözlichen nach der ordenunge zuo dem verstan, von dem ez hanget.  Unde danna von ist, daz die künstlichen ding heizent war übermitz ordenunge zuo unterm verstan; wan diz heizet ein wariges hus, daz da volget der glicheit der forme, die da in dem gemüete dez künstmeisters ist;  [unde] diz heizet ein wares wort, also vil ez ein zeichen ist dez waren verstans.  Unde dez glichez: die naturilichen ding die heizent werli daz sü sin, nach dem unde si volgent die glichnüsse der getende, die da sint in dem gotlichen gemüete; wan dis heizet ein gewarer stein, der da volget der eigener naturen dez steines, nach der vorenphahunge dez gotlichen verstans.  Unde also alse die warheit ist ze aller vorderst in dem verstan unde dar nach in den dingen, nach dem unde si geglichet werdent zuo dem verstan alse ein beginn.  Unde nach disem so (305) wirt die warheit erkant mislichen.  Wan alse St. Augustinus sprichet in dem buoch “[Von] der gewaren geistlicheit,” unde sprichet, daz “daz si warheit, von der man daz zeiget, daz da ist.”  Unde alse Hylarius sprichet, daz “daz war ist daz, daz da verklerende ist oder offenbarende.”  Unde daz behöret zuo der warheit, nach dem unde es in dem verstan ist.  Aber zuo der warheit des dinges nach der ordenunge zuo dem verstan [behöret] die endunge St. Augustinus in dem buoch “Von der gewaren geistlicheit”: “die warheit ist die höchste glicheit, die dez beginnes, die da ane alle unglicheit ist.”  Unde noch ein bewisung Anselmi, der sprichet: “warheit ist ein gerehtikeit, die allein von dem gemüet enphenklich ist.”  Wan daz ist gereht, daz da concordieret mit dem beginne.  Unde ein ander bewisung seit Avicenna, “warheit eins ieklichen dinges ist eigenschaft sins wesens, daz im gestetigt ist.”  Aber daz man sprichet, daz “warheit [ist] ein zuoglichunge (306) dez dinges unde des verstans mag zuo ietwederm behörn. 
.... Sic ergo patet quod solae intellectuales creaturae, prorie loquendo, sunt ad imaginem Dei.  Respondeo dicendum quod non quaelibet similitudo, etiam si sit expressa ex altero, sufficit ad rationem imaginis.  Si enim similitudo sit secundum genus tantum, vel secundum aliquod accidens commune, non propter hoc dicetur aliquid esse ad imaginem alterius,  non enim posset dici quod vermis qui oritur ex homine, sit imago hominis propter similitudinem generis;  neque iterum potest dici quod, si aliquid fiat album ad similitudinem alterius, quod propter hoc sit ad eius imaginem, quia album est accidens commune pluribus speciebus.  Requiritur autem ad rationem imaginis quod sit similitudo secundum speciem, sicut imago regis est in filio suo,  vel ad minus secundum aliquod accidens proprium speciei, et praecipue secundum figuram, sicut hominis imago dicitur esse in cupro.  Unde signanter Hilarius dicit quod imago est species indifferens.  Manifestum est autem quod similitudo speciei attenditur secundum ultimam differentiam.  Assimilantur autem aliqua Deo, primo quidem, et maxime communiter, inquantum sunt; secundo vero, inquantum vivunt; tertio vero, inquantum sapiunt vel intelligunt.  Quae, ut Augustinus dicit in libro octoginta trium quaest., ita sunt Deo similitudine proxima, ut in creaturis nihil sit propinquius.  Sic ergo patet quod solae intellectuales creaturae, proprie loquendo, sunt ad imaginem Dei. 
Ez ist zemerken, daz allein die verstentlichen creaturen sint zuo dem gotlichen bilde, eigentlichen zesprechen.  Her zuo ist zesagen daz: Niht ein ieklich glichnüsse, unde ist, daz si noch denne offenbar ist von einem andern, daz gnüeget zuo der reden dez bildes.  Wan unde [ist] ez ein glichnüsse nach dem geslehte alleine oder nach etwaz zuovalles, der gemein ist, durch daz so heizet ez niht, daz ez etwaz si zuo dem bilde eins andern.  Wan man enmohte niht sprechen, daz der worme, der da geborn wirt von dem menschen, si ein bilde dez menschen durch die glicheit dez geslehtes;  noch man enmag ouch niht sprechen, ob dekein ding wisse wirt zuo glicheit eines andern, daz ez dar umbe si zuo sinem bilde; wan wisse ist ein gemeiner zuoval vil gestelnüssen.  Aber man süechet zuo der reden dez bildez, daz ez si ein glicheit nach (307) dem gesteltnüsse, also daz bilde dez küniges ist [in] sinem sun;  oder zem minsten nach etwaz zuovalles, der da eigen ist dem gesteltnüsse, unde zuo dem aller vordresten nach der figuren, alse daz bilde dez menschen, daz sprichet man, daz ez si in dem chüpher.  Unde da von sprichet Hylarius bezeichentlichen: “daz bilde ist ein gesteltnüsse an underscheit.”  Aber nu ist diz offenbar, daz die glicheit dez gesteltnüsses ze merken ist nach der iungster underscheit.  Aber etlichü zwei ding die glichent sich zesamen dez ersten, unde zem aller meisten gemeinlich, alse vil [alse] si sint; aber zem andern, also vil alse si lebent; unde zuo dem dritten male, alse vil alse si verstant.  Alse St. Augustinus sprichet in dem [dri] undesehzigesten buoch, daz “dü ding sint von einre nahen glicheit, also daz in den creaturen nihtes niht nacher ist.”  Unde also ist ez offenbar, daz allein die verstendigen creaturen, eigenlich zesprechen, sint zuo (308) dem bilde gottis. 
Respondeo dicendum quod de imagine Dei loqui dupliciter possumus.  Uno modo, quantum ad id in quo primo consideratur ratio imaginis, quod est intellectualis natura.  Et sic imago Dei est magis in Angelis quam sit in hominibus, quia intellectualis natura perfectior est in eis, ....  Secundo potest considerari imago .... prout scilicet in homine invenitur quaedam Dei imitatio, inquantum scilicet homo est de homine, sicut Deus de Deo;  et inquantum anima hominis est tota in toto corpore eius, et iterum tota in qualibet parte ipsius, sicut Deus se habet ad mundum.  Et secundum haec et similia, magis invenitur Dei imago in homine quam in Angelo.  Sed quantum ad hoc non attenditur per se ratio divinae imaginis in homine, nisi praesupposita prima imitatione, quae est secundum intellectualem naturam,  alioquin etiam animalia bruta essent ad imaginem Dei.  Et ideo, cum quantum ad intellectualem naturam Angelus sit magis ad imaginem Dei quam homo, simpliciter concedendum est Angelum magis esse ad imaginem Dei; hominem autem secundum quid. 
Ez ist zemerken, daz wir von dem gotlichen bilde sprechen mügen in zweier hande wis.  Ein wis alse vil alse zuo dem, in dem betrahtet wirt die rede des bildes, daz da ist ein verstendigü nature.  Unde also ist daz bilde gottis mer in den engelen denne in den menschen, wan die verstendig nature ist mer in in volkomener.  Zem andern male so ist daz bilde zebetrahten umbe daz, wan in dem menschen vindet etliche gotlich nahvolgunge, nach dem unde der mensche ist von dem menschen, also got von got;  unde alse vil alse die sele dez menschen ist alzemale in irem gantzzen lip, unde anderwerbe so ist si ganze in einem ieklichen teile dez libes, alse sich got zuo der welt heltet.  Unde also nach disem unde nach vil anderen dez glichez, so vindet man daz bilde gotis mer in den menschen, denne in den engeln.  Aber alse vil alse zuo disem, so enmerket man niht (309) daz gotlich bilde übermitz sich selber in dem menschen, ez si denne, daz dez ersten vorgesast si die erste nachvolgunge, dü da ist übermitz die verstendigen naturen.  Wan anders so weren ouch die unbesinten tiere zuo dem bilde gottis.  Unde dar umbe, alse vil alse zuo der verstendigen naturen der engel mer si zuo dem bilde gottis denne der mensche, einvelticlichen so ist ez zeverlihen, daz der engel mer si zuo dem bilde gottis, aber der mensche nah etwaz. 
Respondeo dicendum quod .... distinctio divinarum personarum non est nisi secundum originem, vel potius secundum relationes originis.  Non autem est idem modus originis in omnibus, sed modus originis uniuscuiusque est secundum convenientiam suae naturae, aliter enim producuntur animata, aliter inanimata; aliter animalia, atque aliter plantae.  Unde manifestum est quod distinctio divinarum personarum est secundum quod divinae naturae convenit.  Unde esse ad imaginem Dei secundum imitationem divinae naturae, non excludit hoc quod est esse ad imaginem Dei secundum repraesentationem trium personarum; sed magis unum ad alterum sequitur.  Sic igitur dicendum est in homine esse imaginem Dei et quantum ad naturam divinam, et quantum ad Trinitatem personarum, nam et in ipso Deo in tribus personis una existit natura. 
Ez ist zemerken, daz die underscheidung der gotlichen personen niht anders enist, nihtwan nah dem ursprunge oder vil bas nach den widertragungen dez ursprunges.  Aber nu ist niht ein wise aller ursprung, wan eines ieklichen dinges ist er nah der behörlicheit siner naturen, wan in einer andern wis so werdent die geselichten ding fürbraht, unde in einer andern wis die unge[se]lichten; anders dü tiere unde anders die (310) wachsenden creaturen.  Unde da von ist offenbar, daz die underscheit der gotlichen personen ist nach dem unde ez der gotlichen naturen bekümet.  Unde da von, daz man si zuo dem bilde gotiz, daz ist zuovolgunge der gotlichen naturen, daz enslüzet niht uz daz, daz man si zuo dem bilde gotis nah der offenbarung der drier personen, sunder mer eins volget zuo dem andern.  Unde also ist zesprechen, daz in dem menschen si daz bilde gotis alse vil alse zuo der gotlichen naturen unde ouch also vil alse zuo der dritheit der personen; wan in got bestat in drin personen ein nature. 
Respondeo dicendum quod, cum in omnibus creaturis sit aliqualis Dei similitudo, in sola creatura rationali invenitur similitudo Dei per modum imaginis, .... in aliis autem creaturis per modum vestigii.  Id autem in quo creatura rationalis excedit alias creaturas, est intellectus sive mens.  Unde relinquitur quod nec in ipsa rationali creatura invenitur Dei imago, nisi secundum mentem.  In aliis vero partibus, si quas habet rationalis creatura, invenitur similitudo vestigii;  sicut et in ceteris rebus quibus secundum partes huiusmodi assimilatur.  Cuius ratio manifeste cognosci potest, si attendatur modus quo repraesentat vestigium, et quo repraesentat imago.  Imago enim repraesentat secundum similitudinem speciei ....  Vestigium autem repraesentat per modum effectus qui sic repraesentat suam causam, quod tamen ad speciei similitudinem non pertingit,  impressiones enim quae ex motu animalium relinquuntur, dicuntur vestigia;  et similiter cinis dicitur vestigium ignis; et desolatio terrae, vestigium hostilis exercitus.  Potest ergo huiusmodi differentia attendi inter creaturas rationales et alias creaturas, et quantum ad hoc quod in creaturis repraesentatur similitudo divinae naturae, et quantum ad hoc quod in eis repraesentatur similitudo Trinitatis increatae.  Nam quantum ad similitudinem divinae naturae pertinet, creaturae rationales videntur quodammodo ad repraesentationem speciei pertingere, inquantum imitantur Deum non solum in hoc quod est et vivit, sed etiam in hoc quod intelligit, ....  Aliae vero creaturae non intelligunt; sed apparet in eis quoddam vestigium intellectus producentis, si earum dispositio consideretur.  ––– Similiter, cum increata Trinitas distinguatur secundum processionem verbi a dicente, et amoris ab utroque, ut supra habitum est;  in creatura rationali, in qua invenitur processio verbi secundum intellectum, et processio amoris secundum voluntatem, potest dici imago Trinitatis increatae per quandam repraesentationem speciei.  In aliis autem creaturis non invenitur principium verbi, et verbum, et amor;  sed apparet in eis quoddam vestigium quod haec inveniantur in causa producente.  Nam hoc ipsum quod creatura habet substantiam modificatam et finitam, demonstrat quod sit a quodam principio;  species vero eius demonstrat verbum facientis, sicut forma domus demonstrat conceptionem artificis;  ordo vero demonstrat amorem producentis, quo effectus ordinatur ad bonum, sicut usus aedificii demonstrat artificis voluntatem.  Sic igitur in homine invenitur Dei similitudo per modum imaginis secundum mentem; sed secundum alias partes eius, per modum vestigii. 
Ez ist zemerken, sit daz in allen creaturen etlichü gotlichü glichnüsse ist, doch so vindet man allein in der redelichen creaturen die glicheit gotis übermitz wise dez bildez unde übermitz wis der fuozstaphen.  Aber daz, in dem die redelich creaturen fürtreffent die ander creaturen, (311) daz ist daz verstan oder daz gemüet.  Unde also ist daz zehalten, daz noch in den rede lichen creaturen funden wirt gottis bilde nihtwan in dem gemüete.  Aber in den andern teilen, welchü si sin, die [dü] redelichen creaturen hat, dar inne so vindet man die glicheit dez fuozstaphen;  alse ouch übermitz in den dingen, die sich nah einem teile glichent:  daz man offenbarlich mag merken, ob man merken wil die wise, von der man offenbaret die fuozstaphen, unde von den man offenbaret daz bilde.  Wan daz bilde offenbaret nach der glich [nüsse des gestelt] nüsses.  Aber der fuozstaphe offenbaret übermitz wise dez werkes, daz also offenbaret sin sach, daz ouch niht enrüeret zuo dem glichnüsse dez gesteltnüsses;  wan indrukunge, die da gelazen werdent von der bewegunge der tiere, von den so heizent die fuozstaphen;  unde dez glichez: die esche heizet ein fuosstaphen dez füres, (312) unde die zerstörunge dez landes heizet ein fuozstaphe der reise der vigende.  Unde dar umbe so mag man underscheiden merken zwischen den redelichen creaturen unde den andern creaturen: unde also vil also zuo dem unde geoffenbart wirt in den creaturen die glicheit gotlicher nature, unde also vil also zuo dem unde in in geoffenbart wirt dü glicheit der ungeschepfter driveltikeit.  Alse vil alse zuo der glicheit der naturen so behöret, man ahtet, daz die redelichen creaturen zemale rüeren zuo der offenbarunge dez gesteltnüsses, nah dem unde si got nahvolgent, niht allein in dem unde si ist unde si ouch lebet, sunder ouch in dem daz si verstat.  Die andern creaturen die verstat niht, sunder ez ist in in offenbar etlich fuozstaphen dez verstans dez fürbringenden, ob ir bereitschaft betrahtet wirt.  Unde a so dez gliches: wan die ungeschaffen driveltikeit geunderscheiden wirt nach der fürgangunge (313) dez wortes von dem sprechenden unde der minne von in beiden,  aber in der redelichen creaturen, in der man vindet die uzgengunge dez wortes nah dem verstan unde uzgangung der minnen nach dem willen, daz mag geheizen sin ein bilde der ungeschaffener driveltikeit durch etlich offenbarunge dez gesteltnüsses.  Aber in den andern creaturen vindet man niht ein beginne dez wortez unde daz worte unde die minne;  sunder ez ist in in offenbar etlich fuozstaphe, daz disü funden werdent in der fürbringenden sache.  Wan daz selber, daz die creature ihht ein substancien, die gemezzen ist unde geendet, die zeigit, daz si si von etwaz beginnes;  aber sin gesteltnüsse daz offenbaret daz wort dez machenden, alse die forme dez huses zeiget die enphahunge dez kunstmeisters;  aber die ordenunge zeiget die minne dez uzleitenden, von der daz er die werke zuo guot ordent, alse die niezunge (314) dez bouwes offenbaret dez künstmeisters willen.  Also vindet man in dem menschen gotis glicheit übermitz wise dez bildez nach dem gemüete; aber nach dem andern teilen dez selben menschen über mitz wise der fuozstaphen. 
Respondeo dicendum quod .... ad rationem imaginis pertinet aliqualis repraesentatio speciei.  Si ergo imago Trinitatis divinae debet accipi in anima, oportet quod secundum illud principaliter attendatur, quod maxime accedit, prout possibile est, ad repraesentandum speciem divinarum personarum.  Divinae autem personae distinguuntur secundum processionem verbi a dicente, et amoris connectentis utrumque.  Verbum autem in anima nostra sine actuali cogitatione esse non potest, ut Augustinus dicit XIV de Trin.  Et ideo primo et principaliter attenditur imago Trinitatis in mente secundum actus, prout scilicet ex notitia quam habemus, cogitando interius verbum formamus, et ex hoc in amorem prorumpimus.  Sed quia principia actuum sunt habitus et potentiae; unumquodque autem virtualiter est in suo principio, secundario, et quasi ex consequenti, imago Trinitatis potest attendi in anima secundum potentias, et praecipue secundum habitus, prout in eis scilicet actus virtualiter existunt. 
Ez ist zemerken, ob daz zuo der rede dez bildez behöret etlich offenbarung dez gesteltnüsses.  Unde dar umbe, unde sol daz bilde der triveltikeit genomen werden in der sele, so muoz ez dez ersten gemerken werden an dem, nach dem ez aller meist zuogat, nach dem unde ez müglich ist, zeoffenbaren daz gesteltnüsse der gotlicher personen.  Aber die gotlich personen werden geunderscheiden nach der uzgangung dez wortez von dem sprechenden unde der minne, die ietwedern zesamenstriket.  Aber daz wort in unsere sele, “an tüelichi gedenkunge enmag niht gesin,” alse St. Augustinus sprichet in dem vierzehenden capitel (315) “Von der driveltikeit.”  Unde dar umbe: dez ersten unde ze aller vorderest [ist] daz bilde gotis [zemerken] in dem gemüete nach der getat, nach dem unde von der küntlicheit, die wir haben, innerlichen gedenkende so formen wir daz worte, unde von dem so brechen wir für in die minne.  Aber wan die beginne der tuowunge sint die habunge unde die mehte, unde ein ieklichez ist crefticlichen in sinem beginne, aber dar nach, unde also vil also nachvolgende, so mag man daz bilde der driveltikeit merken in der sele nach den mehten, unde ze aller vorderst nah der habunge, nach dem unde die getat in in creftiliche bestat. 
 
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