Respondeo dicendum quod beatitudo intellectualis naturae consistit in actu intellectus.
In quo duo possunt considerari, scilicet obiectum actus, quod est intelligibile; et ipse actus, qui est intelligere.
Si igitur beatitudo consideretur ex parte ipsius obiecti, sic solus Deus est beatitudo, quia ex hoc solo est aliquis beatus, quod Deum intelligit; secundum illud Augustini, in V libro Confess., beatus est qui te novit, etiam si alia ignoret.
Sed ex parte actus intelligentis, beatitudo est quid creatum in creaturis beatis, in Deo autem est etiam secundum hoc, aliquid increatum.
Ez ist zemerken, ob got ein selikeit si eins ieklichen seligen.
Dez sache zemerken ist, daz die selikeit der vernünftigen creature bestat in getat der vernünftikeit, in dem daz zwei ding zemerken sint: daz ist der gegenwurf der getat, daz da verstentlich ist; unde ouch die getat, daz da verstanne ist.
Unde also unde wirt die selikeit betrahtet von teile dez gegenwurfes, also ist got allein die selikeit; wan von dem ist man allein selig, daz man got verstat; alse St. Augustinus sprichet (360) in dem dritten capitel von der “Bihte”: “Selig ist er, der dich erkant, ob er doch niht anders enwist.”
Aber von teile dez verstendigen so ist die selikeit etwaz geschaffens in den seligen creaturn; aber in got ist ez, nah dem, etwaz ungeschaffenes.